Trump-Flieger auf Weg zu Wahlkampf-Auftritt plötzlich „umgeleitet“ – Zwischenfall wirft Fragen auf
Hürden auf dem Weg zum Wahlkampf-Auftritt: Donald Trumps Flugzeug musste einen Umweg nehmen, der Ex-Präsident kam zu spät. Seitdem kursieren Gerüchte.
Bozeman – Am Freitag, den 9. August, kam es zu einem unvorhergesehenen Ereignis für Donald Trump: Seine als „Trump Force One“ bekannte Maschine musste ihre Route ändern. Anstatt in Bozeman, einer Stadt im US-Bundesstaat Montana, landete die Boeing 757-200 in Billings, rund 240 Kilometer vom ursprünglichen Ziel entfernt. Dies wurde von CNN und der Washington Post berichtet, die sich auf Flughafenmitarbeiter und Personen, die mit der Situation vertraut waren, beriefen.
Der Vorfall ereignete sich, als Trump auf dem Weg zu einer Wahlkampfveranstaltung in Montana im Vorfeld der US-Wahlen 2024 war. Die Ursache für die Umleitung des Trump-Flugzeugs waren anscheinend technische Probleme mit der „Trump Force One“.
Trumps Flugzeug musste wegen Panne gründlich untersucht werden – Vorfall im US-Wahlkampf
Die Boeing 757-200 musste laut Newsweek einer gründlichen Inspektion unterzogen werden. Ein Mitarbeiter des Billings-Logan International Airport äußerte: „Sein Flugzeug hatte ein mechanisches Problem und wird nach Billings umgeleitet.“ Trump sollte seine Reise nach Bozeman mit einem Privatjet fortsetzen.
Ursprünglich sollte Trump, der republikanische Kandidat für die US-Wahl, um 20 Uhr in der 50.000-Einwohner-Stadt Bozeman sprechen, kam aber laut Berichten der US-Medien etwa eineinhalb Stunden zu spät auf die Bühne.
Trump macht bei Wahlkampf-Auftritt in Montana Witze über Flugzeug-Zwischenfall
In seiner Rede bei der Wahlkampfveranstaltung machte der ehemalige Präsident, der gegen Kamala Harris antritt, Witze über den Vorfall: „Hallo Montana, ich bin überall herumgereist“, begann er. „Ich sage Ihnen, ich kenne Montana besser als Sie. Ich war heute überall in Ihrem Bundesstaat.“
Die Boeing 757-200 wurde 1991 hergestellt und wird von Trump seit 2016 verwendet. Vor kurzem präsentierten Trump und sein Vize-Kandidat für die US-Wahl, J.D. Vance, eine Boeing 737-800 als Nachfolger. Das neuere Flugzeug, das nun mit einem „Trump/Vance“-Logo versehen ist, soll im Wahlkampf 2024 zum Einsatz kommen.
Umleitung von Trump führt zu Gerüchten über geplantes Attentat
Die plötzliche Umleitung führte schnell zu Spekulationen und Verschwörungstheorien in den sozialen Medien. Einige von Trumps Anhängern interpretierten den Vorfall als möglichen Attentatsversuch und riefen zum Gebet für den ehemaligen Präsidenten auf. „Betet“, postete beispielsweise der Pro-Trump-Aktivist Jack Posobiec auf X (früher Twitter). „Weniger als 30 Tage nach dem versuchten Attentat auf Donald Trump muss sein Flugzeug wegen eines mechanischen Fehlers in Montana notlanden.... Zufall? Ich glaube NICHT“, schrieb eine andere X-Nutzerin.
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Kurz nach der Landung in Bozeman veröffentlichte Trumps Wahlkampfteam ein Video auf der Plattform X, in dem die vorherige Notlandung jedoch nicht erwähnt wurde. Stattdessen betonte Trump darin seine Popularität in Montana und seine angebliche Führung in den Umfragen vor der US-Wahl im Vergleich zu Kamala Harris, der Kandidatin der Demokraten. „Ich bin gerade in einem wirklich schönen Ort gelandet, Montana“, sagt Trump in dem Video. „Man schaut einfach runter und so soll es sein. Wir haben hier eine sehr hohe Beliebtheit.“
Trump und Harris bleibt nur wenig Zeit bis zur US-Wahl 2024
Die Verspätung dürfte Trump jedenfalls nicht gelegen kommen: Kamala Harris und Trump haben weniger als 100 Tage Zeit, um den Wahlkampf zu ihren Gunsten zu entscheiden. Die begrenzte Zeit könnte Harris einen Vorteil bringen, zumal Trump teils mit wirren Auftritten für Schlagzeilen sorgt. Auch ein „Schwachsinn“-Post eines Bestseller-Autors über Trump macht die Runde – und die Republikaner feuerten platt zurück.