Ukraine bei Gegenoffensive in Donezk erfolgreich – Russland mehrfach unter Druck

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In der Ostukraine gibt es weiter schwere Kämpfe. (Archivbild) © Efrem Lukatsky/AP/dpa

Die ukrainische Armee hat in Donezk eine erfolgreiche Gegenoffensive durchgeführt und dabei einen wichtigen Fortschritt erzielt.

Nju-Jork – Nicht nur mit der Offensive in der russischen Grenzregion Kursk macht die ukrainische Armee derzeit Druck auf Russland. Nach intensiven Straßenschlachten gelang es jetzt ukrainischen Soldaten im Donez offenbar auch, eine erfolgreiche Gegenoffensive im Donezk.

Ukrainische Offensive in Nju-Jork fügt Russland im Ukraine-Krieg Verluste zu

Soldaten der der 53. Separaten Mechanisierten Brigade gelang es offenbar, die die Kontrolle über ein Internat im Norden der Stadt Nju Jork zurückzugewinnen. Über dem Gebäude, das zuvor von russischen Streitkräften besetzt war, wurde die ukrainische Flagge gehisst.

Ein von der Pressestelle der Brigade veröffentlichtes Video dokumentiert den Erfolg der Offensive. Es zeigt die Rückeroberung der Schule sowie die Entschlossenheit der ukrainischen Truppen, die in der strategisch wichtigen Siedlung weiterhin schwere Kämpfe führen. Laut der Nachrichtenplattform Militarnyi wird in jeder Straße der Stadt erbittert gekämpft.

Russland zahlenmäßig überlegen, aber dennoch mit Verlusten

Die ukrainischen Streitkräfte erhalten bei ihren Angriffen auf russische Stellungen im Ukraine-Krieg Unterstützung durch F16-Kampffjets und Hubschrauber aus dem Westen. Trotz eines zahlenmäßigen Vorteils aufseiten der russischen Truppen hat Russland Schwierigkeiten, da es einen Mangel an FPV-Drohnen aufweist, die eine wesentliche Rolle bei der Zerstörung gepanzerter Fahrzeuge spielen. Ukrainische Soldaten setzen diese Drohnen gezielt gegen feindliche Luftabwehrsysteme ein und konnten bereits mehrere erfolgreich zerstören.

Ukraine-Krieg: Russland greift weiter zivile Ziele in der Ostukraine an

Trotz der Erfolge der ukrainischen Truppen im Donezker Stadtteil Nju-Jork hält die Gewalt in anderen Teilen der Ostukraine unvermindert an. Bei einem russischen Angriff auf einen Supermarkt im ostukrainischen Kostjantyniwka sind nach Angaben des Innenministeriums in Kiew mindestens zehn Menschen getötet und 35 weitere verletzt worden. Innenminister Ihor Klymenko gab die neue Opferzahl am Freitag im Onlinedienst Telegram bekannt und veröffentlichte Fotos des Feuerwehreinsatzes in den Trümmern des Gebäudes. Demnach wurden bei dem Angriff in der rund 13 Kilometer von der Front entfernten Stadt auch nahegelegene Wohngebäude beschädigt.

Die russische Grenzregion Kursk wird unterdessen weiterhin von einer ukrainischen Offensive erschüttert. Erstmals sei Ausbruch des Ukraine-Kriegs drangen dort ukrainische Soldaten über die Grenze nach Russland ein. Sorge gibt es dort vor einem nuklearen Unfall am Atomkraftwerk Kursk, in dessen Nähe die Kämpfe offenbar rücken, (jal)

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