Konflikt auf hoher See - Chinesisches und philippinisches Schiff kollidieren: Wer ist schuld?

Nach Angaben der chinesischen Küstenwache kam es nahe den umstrittenen Spratly-Inseln im Südchinesischen Meer zu einer Kollision zwischen einem chinesischen Schiff und einem philippinischen Versorgungsschiff. Laut einem „AP“-Bericht soll das philippinische Schiff in Gewässer nahe des „Second Thomas Shoal“ eingedrungen sein, einem Riff in den Spratly-Inseln, das von mehreren Nationen beansprucht wird. Die chinesische Küstenwache behauptete, das philippinische Schiff habe „Chinas wiederholte ernste Warnungen ignoriert und sich auf eine unprofessionelle Art und Weise einem chinesischen Schiff genähert, was zu einer Kollision führte.“ Die Behörde machte die Philippinen vollständig für den Vorfall verantwortlich.

Philippinisches Militär weist chinesische Vorwürfe zurück

Das philippinische Militär hingegen bezeichnete den Bericht der chinesischen Küstenwache als „täuschend und irreführend“. Es lehnte es ab, „operative Details über die rechtlich-humanitäre Rotation und die Versorgungsmission am Ayungin Shoal zu diskutieren, die gut innerhalb unserer ausschließlichen Wirtschaftszone liegt“. Militärsprecher Xerxes Trinidad äußerte sich kritisch über das chinesische Verhalten: „Das Hauptproblem bleibt die illegale Präsenz und die Handlungen chinesischer Schiffe innerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone der Philippinen, die unsere Souveränität und souveränen Rechte verletzt.“

China stößt mit neuem Gesetz auf internationale Kritik

Die gestiegenen Konflikte im Südchinesischen Meer, insbesondere zwischen China und den Philippinen sowie Vietnam, haben zunehmend internationalen Alarm ausgelöst. Laut „AP“ hat China ein neues Gesetz verabschiedet, das seine Küstenwache dazu ermächtigt, ausländische Schiffe zu beschlagnahmen und ausländische Besatzungen bis zu 60 Tage festzuhalten. Die Philippinen, Vietnam und Taiwan, die ebenfalls Ansprüche auf die Gewässer erheben, erklärten bereits, das Gesetz nicht anzuerkennen.

USA bereit, Philippinen zu verteidigen

Die territorialen Konflikte haben die Beziehungen belastet und die Sorge geweckt, dass der Konflikt China und die USA, einen langjährigen Vertragspartner der Philippinen, in eine militärische Auseinandersetzung ziehen könnte. Von Bedenken getrieben, hat Washington klargestellt, dass es verpflichtet sei, die Philippinen zu verteidigen, falls philippinische Streitkräfte im Südchinesischen Meer angegriffen werden sollten.

Jetzt bei 5:1 - Russischer Vorteil bei Granaten schmilzt - US-Munition erreicht Front in Ukraine

Bier soll Amerika einen - Hulk Hogan erwägt US-Präsidentschaft, falls er gebraucht wird