Pater Dominik hilft bei den Nachbarn aus

Pater Dominik wird künftig als Seelsorger-Aushilfe in den Pfarrverbänden Dorfen, Isen, St. Wolfgang, Taufkirchen und Holzland tätig sein. Die Leitung des Pfarrverbands Taufkirchen haben dann Pater Paul und Diakon Peter Winkler.
Taufkirchen – Pater Dominik wird, anders als lange spekuliert, nicht zum Seelsorger in Dorfen bestellt. „Wir zwei werden die vier Pfarreien in der Gemeinde Taufkirchen weiter gemeinsam leiten und führen“, sagt Pater Paul Krutschek über sich und den langjährigen Ordenskollegen Pater Dominik.
Allerdings habe Dekan Martin Ringhof mitgeteilt, dass Dominik von ihm eine neue Anweisung erhalten habe. Dessen direkter Vorgesetzter sei seit 1. Januar der Dekan und nicht mehr Krutschek.
Demnach wird der bisherige Pfarrvikar in Taufkirchen künftig als Seelsorger-Aushilfe im alten Dekanat Dorfen tätig sein. Das betreffe die Pfarrverbände Dorfen, Isen, St. Wolfgang, Taufkirchen und Holzland.
Wenn es Engpässe geben sollte, werde sich der Taufkirchener Pfarrer an Ringhof und Pater Dominik wenden, die die Dienste besprechen und verteilen werden, wo sie denn ihre priesterlichen Aufgaben ausüben werden. Grundsätzlich bleibt Pater Paul Krutschek mit Diakon Peter Winkler Seelsorger im Pfarrverband Taufkirchen.
Umdenken wegen Personalmangel
Hauptgrund für diese Umstrukturierung ist der Personalmangel in der Kirche. Auch im Orden der Resurrektionisten, zu dem die Patres Paul und Dominik gehören, ist er zu spüren. Das Ganze ist kein einfacher Prozess für die Beteiligten. „Auf uns kommen große Veränderungen zu. Wir haben bereits die Gottesdienste und die Gottesdienstzeiten und sind zu guten Entschlüssen gekommen“, sagte Pater Paul (45).
Bei den Teamgesprächen jeden Mittwoch zwischen den drei bisherigen Seelsorgern in Taufkirchen sei durchaus auch Tacheles geredet worden, aber: „Wir haben uns gut verstanden. Ich bin sehr dankbar, dass wir das zu dritt geschafft haben“, so der 45-Jährige.
„Im Endeffekt werden wir im ganzen pastoralen Raum und dem ganzen Dekanat Erding Seelsorgerinnen und Seelsorger sein.“ Auch Pater Paul werde als Seelsorger-Mithilfe Gottesdienste in Dorfen halten. Denn er habe sich zusammen mit seinen vier Priesterkollegen aus Isen, St. Wolfgang, Dorfen und dem Holzland bereit erklärt, für den ganzen pastoralen Raum mit seinen fünf Pfarrverbänden um 19 Uhr abwechselnd in Dorfen einen Gottesdienst zu übernehmen.
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Seelsorger aus dem ganzen Dekanat
„Wir sind jetzt in Zeiten, in denen auch Dienste wie Beerdigungen nicht nur von den Priestern und Diakonen vor Ort übernommen werden“, stellt Pater Paul fest. Auch in Taufkirchen würden künftig Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten Wortgottesdienste und komplette Beerdigungen übernehmen.
Es werde zudem in der Leiterrunde des Dekanats Erding schon darüber nachgedacht, Beerdigungen mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern aus dem ganzen Dekanat abzudecken. „Das Personal wird immer weniger und wir müssen neue Lösungen und Wege finden“, betont er.
„Ich bin dankbar um jede Frau und jeden Mann, die sich bei uns gemeldet haben, um einen Wortgottesdienstkurs abzuhalten. Denn wir werden sie bei uns auch einsetzen.“ Wenn alles gut laufe, dann werde man über 20 Personen haben, hofft er. Pater Dominik werde weiterhin seinen Wohnsitz und sein Büro in Taufkirchen behalten.