Erding: Start frei fürs neue Parkhaus

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Ein völlig neues Gesicht soll das Areal am Alten Bauhof nahe Feuerwehrhaus und Lodererplatz bekommen. Auf dem städtischen Parkplatz soll ein Parkhaus errichtet werden. © Peter Bauersachs (Archiv)

Ein neues Parkhaus auf dem Areal des Alten Bauhofs steht im Fokus der Umgestaltung des Quartiers am Lodererplatz. Jetzt gehen die Planungen weiter.

Der Stadt Erding pressiert’s bei der Umgestaltung des Areals Alter Bauhof, Feuerwehr und Lodererplatz. Dass der Stadtentwicklungsausschuss in Rekordzeit, ohne Wortmeldung und Gegenstimme in der Sitzung am Donnerstag die Verwaltung beauftragte, „alle Maßnahmen voranzutreiben, Angebote einzuholen und Zuschüsse bei der Regierung von Oberbayern zu beantragen“, lag auch an der perfekten Vorbereitung.  

Wie berichtet, soll das Areal mit dem Gelände der Feuerwehr Erding, dem Wohnquartier Lodererplatz und Tuchschererstraße baulich weiterentwickelt und klimagerecht gestaltet werden. Im Mittelpunkt der Planungen steht ein für rund 600 Autos konzipiertes, mehrstöckiges Parkhaus für die neue Mehrzweckhalle am Lodererplatz.

Bereits im November hatte OB Max Gotz (CSU) im Museum Erding den Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs vom Planungsbüro H2R Architekten und Stadtplaner Partner GmbH vorgestellt und einen Bauantrag bis Mitte 2026 in Aussicht gestellt (wir berichteten). Vor der Umsetzung stehen aber noch einige Hausaufgaben des Preisgerichts, wie Michael Backes vom Stadtplanungsamt erklärte. So müsse das Freiraum-Konzept konkretisiert werden. Zum einen gehe es um den teilweise schon bestehenden Weg an der Sempt, der die Altstadt und das Planungsgebiet verbindet und der erhalten bleiben soll. Zudem sollen die im Wettbewerb genannten Quartiersplätze genauer gestaltet werden.

Es gehe aber auch um die Reduzierung von Gewerbeeinheiten und ein angedachtes Café, so Backes weiter. „Da gilt es, nochmals den Standort zu überprüfen.“ Nötig sei auch eine Entwässerungsstudie, „weil wir in einem sehr sensiblen Bereich sind. Gerade an der Sempt müssen wir aufpassen, wie wir mit dem Niederschlagswasser und Hochwasser umgehen“, sagte der Stadtplaner, der mitteilte, „dass wir das Ganze wahrscheinlich von der Regierung von Oberbayern mit bis zu 60 Prozent bezuschusst bekommen“.

Gespräche über Mühlgraben-Parkplatz

Auf die Tube drückte auch OB Gotz: „Heute geht’s nicht darum, Ideen zu identifizieren oder zu diskutieren. Wir haben einen Siegerentwurf, die zusammengefassten Ausführungen waren ja ausgestellt.“ Gotz erinnerte daran, „dass wir vor allem die Thematik des Parkhauses derart in den Mittelpunkt gestellt haben, dass sich durch diesen Entwurf am Ende auch eine schrittweise Herangehensweise umsetzen lässt“. Jetzt gehe es aber erst einmal um die Vorbereitung. Das neue Parkhaus sei nicht nur für die Mehrzweckhalle und die Altstadt wichtig. Hinzu kämen auch die Parkplatzprobleme bei vielen Großveranstaltungen der Stadthalle.

Gotz kündigte an, „dass wir in der nächsten Zeit mit dem Grundstückseigentümer des Parkplatzes Am Mühlgraben Gespräche aufnehmen werden und müssen, weil dies natürlich genauso ein wichtiges, breites Angebot für die Altstadt ist und bleiben soll“. Spekulationen über die Zukunft des Parkplatzes seien unnötig. An die Stadträte gerichtet sagte er: „Da bitte ich Sie, sich auch daran nicht zu beteiligen und eben auch diese Gesamtsituation zu sehen.“

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