Weniger Einsätze, weniger Straftaten: Nach zehn Tagen und über 150.000 Gästen zieht die Kemptener Polizei zur Allgäuer Festwoche ein positives Fazit.
Kempten – Weniger Straftaten und Einsätze als in den Vorjahren: Die Polizei zieht nach der Allgäuer Festwoche ein insgesamt positives Fazit. Am gestrigen Sonntag endeten die zehn abwechslungsreichen Einsatztage, an denen über 150.000 Gäste das Fest im Herzen der Stadt besuchten.
Sicherheitskonzept hat sich bewährt
Wie die Polizei mitteilt, war das im Vorfeld intensiv abgestimmte Sicherheitskonzept des Veranstalters sowie das professionelle Zusammenwirken aller Akteure mit Sicherheitsaufgaben auch in diesem Jahr die Grundlage für ein hohes Maß an Sicherheit. Neben dem regulären Festbetrieb begleiteten die Einsatzkräfte unter anderem den Aufenthalt des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder zur Eröffnungsfeier am ersten Samstag und sicherten den großen Gauschützen- und Trachtenumzug am Sonntag ab.
Auf dem Festwochengelände kam es zu insgesamt 45 polizeilichen Einsätzen. Die Beamten wurden unter anderem wegen Körperverletzungs-, Beleidigungs- und Diebstahlsdelikten gerufen. Insgesamt registrierte die Polizei rund 30 Straftaten. Darüber hinaus wurden zahlreiche Hausverbote und Platzverweise ausgesprochen, vereinzelt kam es zu Gewahrsamnahmen. Trotz vergleichbarer Besucherzahlen verzeichnete die Polizei weniger Einsätze und Straftaten als in den Jahren zuvor.
Weniger Einsätze und Straftaten
In zwei Fällen kam es zu Widerstandshandlungen gegenüber Einsatzkräften, wobei drei Polizisten leicht verletzt wurden. Zweimal mussten nach angezeigten sexuellen Belästigungen polizeiliche Maßnahmen eingeleitet werden. In einem Fall wurde eine Frau im Bereich der Brust, in einem anderen ein Mann am Gesäß berührt. Zudem leitete die Polizei nach Mitteilungen über verfassungsfeindliche Parolen im Umfeld des Geländes zwei Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt ein. Laut Polizei war in der breiten Masse der genannten Delikte übermäßiger Alkoholgenuss ursächlich.
Polizeidirektor Klinke: „Insgesamt friedliche Festwoche“
Die Polizeiinspektion Kempten wurde während der Festwoche von Kräften der Verkehrspolizei, der Zentralen Einsatzdienste und der Bereitschaftspolizei unterstützt. Auch außerhalb der Veranstaltungszeiten sorgte die Allgäuer Festwoche für eine allgemeine Zunahme an polizeilichen Einsätzen.
Polizeidirektor Sven-Oliver Klinke, Einsatz- und Dienststellenleiter, erklärte: „Wir waren immer dann zur Stelle, wenn es uns als Polizei gebraucht hat. Der deutliche Rückgang der Einsatzzahlen und der registrierten Straftaten sind ein Beleg für eine insgesamt friedliche Allgäuer Festwoche 2025.“
kb
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