Der Jahreswechsel bescherte den Rettungskräften im Tölzer Land eine arbeitsreiche Nacht.
Bad Tölz-Wolfratshausen – Während die meisten gemütlich den Jahreswechsel feierten, sorgten einige wenige für eine arbeitsreiche Silvesternacht für die Polizei und andere Rettungskräfte. Die Palette der Einsätze reichte von einer Prügelei über Drogenkonsum bis hin zu unerlaubten Waffenbesitz. Außerdem sorgte eine Feuerwerksbatterie für einen Fahrzeugbrand.
Prügel auf der Tölzer Isarbrücke
Einen schlechten Start ins neue Jahr hatte ein 21-Jähriger aus Bad Tölz, als er auf der Isarbrücke mit seinen Freunden um kurz nach Mitternacht den Jahreswechsel feierte. Zur selben Zeit waren dort drei Männer aus Bad Tölz im Alter von 26 und 19 Jahren unterwegs. Einer der 19-Jährigen schlug dem Feiernden nach Angaben der Polizei unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Als der 21-Jährige den Angreifer von sich wegstieß, schlugen auch die beiden anderen Männer auf das Opfer ein. Der 21-Jährige erlitt durch den Angriff nach derzeitigem Kenntnisstand einen Nasenbeinbruch. Die Angreifer erwartet eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Weshalb es zu dieser Auseinandersetzung kam, das ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Alkohol am Steuer: Kontrolle in Bad Heilbrunn
Alkohol und Autofahren ist generell eine schlechte Kombination. Das hielt einen 54-Jährigen aus Bad Heilbrunn aber nicht davon ab, sich in der Silvesternacht hinters Steuer seines Wagens zu setzen. Als er gegen 3.30 Uhr in Bad Heilbrunn in einer Verkehrskontrolle geriet, bemerkten die Beamten sofort den deutlichen Alkoholgeruch, der aus dem Wageninneren kam. Ein daraufhin durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert jenseits des gesetzlichen Grenzwerts von 0,5 Promille. Die Weiterfahrt des 54-Jährigen wurde unterbunden. Ihn erwarten nun ein Bußgeld sowie ein einmonatiges Fahrverbot.
Polizei beobachtet Männer beim Drogenschnupfen
Eine wirklich schlechte Idee hatten zwei 24-Jährige aus Lenggries und Hausham (Landkreis Miesbach) in der Silvesternacht am Amortplatz, als sie beschlossen, Amphetamin zu schnupfen. Beamte der Polizeiinspektion Bad Tölz beobachteten, wie der Lenggrieser dem Haushamer eine „Line“ auf seinem Handy anbot und dieser sie schnupfte. Bei der anschließenden Kontrolle wurde zudem noch eine geringe Menge Amphetamin sichergestellt. Den Lenggrieser erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Besitzes und der Abgabe von Betäubungsmitteln.
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Mit Schreckschusswaffe Feuerwerk verschossen
Kurz nach Mitternacht wurde ein 29-Jähriger aus Wackersberg von Polizeibeamten dabei beobachtet, wie er in der Nähe der Tölzer Isarbrücke eine Schreckschusswaffe mitführte und damit Feuerwerk verschoss. Die zum Führen in der Öffentlichkeit erforderliche Erlaubnis, den sogenannten „Kleinen Waffenschein“ hatte der 29-Jährige nicht. „Darüber hinaus ist das Schießen mit Schreckschusswaffen in der Öffentlichkeit gesetzlich verboten“, erklärt die Polizei im Pressebericht. Die Schreckschusswaffe samt Munition wurde sichergestellt. Den 29-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen der Verstöße gegen das Waffengesetz.
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Häuslicher Streit ruft Polizei auf den Plan
Der Silvestertag hatte für die Polizei bereits sehr früh mit einem Einsatz begonnen. Am Sonntag um kurz nach Mitternacht ging in der Inspektion die Mitteilung über einen heftigen Streit in der Nachbarschaft der Peter-Freisl-Straße ein. Vor Ort waren die Beamten dann mit einem aggressiven Anwohner (35) konfrontiert, der zuvor seine Lebensgefährtin (34) körperlich angegangen war und nun alkoholisiert auf die Beamten traf. Als die Polizisten den Tölzer in Gewahrsam nehmen wollten, trat der Mann nach den Beamten und beleidigte diese. Ein Polizist wurde bei der Attacke leicht verletzt. Der Angreifer verbrachte daraufhin die Nacht zur Ausnüchterung und Unterbindung weiterer Taten in der Zelle der Polizeiinspektion.
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