Großbrand in Glonn: Über 50 Einsatzkräfte kämpfen in Glonn gegen die Flammen bei einem Feuer, das in einem Zimmer eines zweistöckigen Wohngebäudes ausgebrochen war.
Glonn – Bei der Leitstelle Erding ging am Donnerstagabend, 20. März, gegen 19 Uhr ein Notruf zu einem Zimmerbrand in einem zweistöckigen Wohngebäude in Glonn ein. Die ersten Kräfte der Feuerwehren Glonn und Oberpframmern, sowie Mitglieder der Kreisbrandinspektion, die zur Unglücksstelle geeilt waren, erkannten, dass die Lage wesentlich mehr Kräfte erforderte. Viele Feuerwehren wurden im Verlauf nachalarmiert. Das teilte Benedikt Seidl, Sprecher der Kreisbrandinspektion Ebersberg, in der Nacht mit.
In zwei Einsatzabschnitten je auf der Nord- und Südseite erfolgte der Löschangriff über die Drehleitern aus Grafing und Glonn. Weitere Abschnitte bildeten der Innenangriff und der Atemschutz. Das Öffnen des Dachstuhls zum Ablöschen tieferliegender Glutnester erforderte einen hohen Personalaufwand von Atemschutzgeräteträgern. Nach aktuellem Stand waren über 27 Trupps Atemschutzgeräteträger insgesamt im Einsatz (54 Feuerwehrkräfte), die zum Teil mehrfach in und am Gebäude arbeiteten.
Aus den Landkreisen Ebersberg und München waren folgende Feuerwehren im Einsatz: Glonn, Oberpframmern, Egmating, Moosach, Baiern, Grafing, Bruck, Poing (Drohne), Helfendorf, Unterlaus, Unterhaching, Hohenthann, Kreisbrandinspektion Ebersberg, Kreisbrandinspektion Landkreis München.
Auch Drohne kommt zum Einsatz
Die Kameradinnen und Kameraden aus Unterhaching wurden speziell mit ihrem Wechselladerfahrzeug und Abrollbehälter Atemschutz hinzualarmiert, um den hohen Materialaufwand abzudecken. Die Feuerwehr Poing unterstütze mit ihrer Drohne zur Luftaufklärung bei den Nachlöscharbeiten.
Insgesamt waren damit über 150 Feuerwehrkräfte vor Ort im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis ca. 0 Uhr hin (Meldung Feuer aus), und die letzten Kräfte rückten gegen 0.45 Uhr von der Einsatzstelle ab.
Noch keine Informationen zur Brandursache
„Die Einsatzleitung lag beim stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Glonn, Wolfgang Holzbauer. Über das konkrete Schadensbild, die Brandursache und Schadenshöhe können wir zu diesem Zeitpunkt keine Angaben machen,“ so Sprecher Benedikt Seidl.
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Die Polizei Ebersberg berichtet am Morgen, dass alle Bewohner des Hauses unverletzt das Gebäude hätten verlassen können. Nach erster Einschätzung der Kriminalpolizei Erding sei wohl von einem technischen Defekt als Brandursache auszugehen.
Das Haus ist nach dem Brand nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro.