Pilot bricht Boeing-Flug plötzlich ab – Schrecken für deutsche Urlauber über Italien: „Erinnerungen an Indien“

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Eine Boeing von Tuifly musste in Bari/Italien eine Sicherheitslandung vornehmen. © Flightradar24/Julian Stratenschulte/dpa

Probleme an einem Ferienjet: Ein TUI-Flug von Griechenland nach Deutschland musste in Italien notlanden. Urlauber gingen verängstigt von Bord.

Bari – Es sollte ein entspannter Rückflug aus dem Griechenland-Urlaub werden – doch für die Passagiere des TUI-Flugs X3 4429 wurde er beinahe zum Albtraum. Bei den Urlaubern wurden Erinnerungen an den Absturz einer Air-India-Boeing am 12. Juni wach.

Griechenland-Flug muss in Italien Landung vornehmen: Piloten drehten den Ferienflieger abrupt nach links

Am vergangenen Samstag (28. Juni) startete die Boeing 737-800 um kurz vor 12 Uhr von der Ferieninsel Korfu mit Ziel Düsseldorf. Wie mehrere Medien berichten, darunter AirLive, setzte die Crew nach rund 30 Minuten über der Adria den Notfallcode 7700 ab, das internationale Signal für eine ernsthafte Notlage des Flugzeugs. In diesem Falle soll es sich um einen vermuteten Triebwerksausfall gehandelt haben.

Was aus den Daten von Flightradar24 hervorgeht: Die Piloten drehten den Ferienflieger abrupt nach links und begannen, über dem Mittelmeer vor der italienischen Küstenstadt Bari zu kreisen. Nach etwas mehr als einer Stunde landete die Maschine in Bari. Der Flughafen wurde daraufhin eine Stunde lang komplett gesperrt. Weitere Flieger wurden umgeleitet.

„Da werden Erinnerungen an Indien wach“

„Das Ende unseres Urlaubs mit meinem Kumpel an Bord“, schrieb ein betroffener deutscher Urlauber. „Flugbetrieb am Flughafen Bari nach Notlandung eines TUI-Fluges eingestellt Notlage Code 7700. In dem Fall Triebwerkschaden! Da werden Erinnerungen an Indien wach …“ Über die Gründe des Absturzes des Boeing-Dreamliners über Indien ist noch immer nichts bekannt. Auch hier wurde ein Triebwerkausfall spekuliert. Diverse Absturzszenarien von Experten kursieren.

Mindestens 290 sollen ums Leben gekommen sein: 241 Passagiere und 49 Personen am Boden, denn das Flugzeug krachte in ein Wohnheim. Ein Passagier überlebte jedoch. Seither ist in Indien vom Wunder von Platz 11A die Rede.

TUI bestätigt Boeing-Zwischenfall über Italien

Was genau den Notalarm auslöste, bleibt zunächst unklar. Die Fluggesellschaft TUIfly bestätigte den Zwischenfall gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger, gab aber keine weiteren Details bekannt. Die 737-800-Maschine bietet Platz für bis zu 189 Reisende. Ob sie ausgelastet war, ist allerdings nicht bekannt. Die eingesetzte Boeing 737 soll laut trip.com fast 14 Jahre alt sein. Weder Boeing noch der Flughafen Bari äußerten sich bislang zu dem Zwischenfall.

Zahlreiche Zwischenfälle sorgen für große Unsicherheit unter Boeing-Passagieren. Nur einen Tag nach der Tragödie in Indien meldeten Agenturen eine Notlandung bei einem Air-India-Flug aus Thailand. Glücklicherweise passierte dabei nichts. (mke)

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