AC Penzberg profitiert von „Gewichtsproblemen“ beim Gegner

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Wieder erfolgreich: Im Heimkampf gegen den TSV St. Wolfgang kamen neun Penzberger Ringer zum Einsatz. Das Foto zeigt das Team bei der Aufstellung. © Ac Penzberg/privat

Keine Blöße gab sich der AC Penzberg im Landesliga-Kampf gegen den TSV St. Wolfgang. Das Duell endete offiziell deutlicher als es die Einzel-Ergebnisse hergaben.

Penzberg – Der Sieg an sich war keine allzu große Überraschung. Gegen den Tabellenvorletzten TSV St. Wolfgang befanden sich die Ringer des Athletenclubs Penzberg von vorneherein in der Favoritenrolle. Nachdem die Gäste auch noch dezimiert angetreten waren und einige Kämpfer nicht das nötige Gewicht aufwiesen, war ein sicherer Sieg „vorhersehbar“, so eine Mitteilung. Das offizielle Resultat von 56:0 für Penzberg war dem Umstand geschuldet, dass die Gäste „mit zu wenigen Ringern mit passendem Gewicht auf der Matte“ standen, teilte der BRV-Ligenreferent mit.

Ringen, Landesliga Süd, AC Penzberg vs TSV St. Wolfgang 56:0, 8.11.2025, Aufstellung und Beinangriff Nicolas Heissig
Ringen, Landesliga Süd, AC Penzberg vs TSV St. Wolfgang 56:0, 8.11.2025, im Foto ein Beinangriff von Nicolas Heissig. © Ac Penzberg/privat

Acht Punkte trotz zweier Niederlagen

Johannes Fischer sammelte in der 57-Kilo-Klasse zweimal kampflos vier Punkte. Bezogen auf die Saison stehen für ihn nach 18 Einzelkämpfen zwölf Siege auf dem Konto. Mustafa Karaismailoglu (61 Kilo) absolvierte zwei Kämpfe. Im freien Stil war Lukas Rimpfl technisch überlegen, im griechisch-römischen Stil musste der Penzberger gegen Tawfiq Noori eine Niederlage nach Punkten hinnehmen. Da beide TSV-Kämpfer zu schwer waren, erhielt Karaismailoglu jeweils vier Punkte zugesprochen.

Benedikt Gattinger (66 Kilo) kam im Graeco-Stil kampflos zu einem Sieg. Im Freistil wurde er von Rimpfl geschultert. Catalin Nichita (75 Kilo) lag im griechisch-römischen Stil nach der ersten Runde mit 3:0 in Führung. In der zweiten Runde versuchte der Penzberger einen Wurf über die Brust, wurde dabei von Ludwig Grundei abgefangen und geschultert. Im freien Stil ging Nichita, nun gegen Magomed Khadzhimuratov, erneut souverän in Führung. In der zweiten Runde wurde der St. Wolfganger verwarnt, hörte aber nicht auf das Signal des Kampfrichters und machte weiter, „was der Unparteiische als Grund gesehen hat den Kampf komplett abzubrechen“, so der AC. Punkte wurden nicht vergeben.

Komplett regelkonform verlief der Auftritt von Florian Dürr (86 Kilo/Griechisch-Römisch): Nach einem Rückstand kämpfte sich der Penzberger zurück und holte so einen Punktsieg (1:0). Gewohnt souverän agierte Clemens Seidler (86 Kilo/Freistil); er besiegte Ibrahim Iyazov mit technischer Überlegenheit. Seidler trat auch in der 98-Kilo-Klasse im Freistil an – und hatte deutlich mehr zu tun. Mit Tauras Kuskys duellierte er sich über die vollen sechs Minuten und gewann mit 12:3, was dem AC weitere drei Punkte bescherte. Peter Vierke (98 Kilo/Griechisch-Römisch) holte mit Routine gegen Michael Flurer einen Sieg mit technischer Überlegenheit.

Im Schwergewicht teilten sich Fabian Probst (Griechisch-Römisch) und Nikolas Heissig (Freistil) die Aufgabe. Probst siegte gegen Andreas Drobny nach Punkten (2:0), dabei zeigte der Penzberger einen sehenswerten Kopfzug. Heissig wurde von Kuskys mehrfach in die sogenannte gefährliche Lage gebracht und letztlich auch geschultert.