Junge (3) gefangen im Plüschtierautomaten: Video zeigt Rettungsaktion der Polizei
Seine Eltern waren kurz abgelenkt, da kriecht ein Junge in Australien in einen Greifautomaten mit Plüschtieren. Und kann sich daraus nicht befreien.
Queensland – Plüschtierautomaten können ganz schön tückisch sein. Selbst nach mehrmaligem Einwurf von Geldmünzen und einer mit jedem Versuch verfeinerten Greiftechnik kann es schon vorkommen, dass Kinder und Erwachsene ohne das ersehnte Plüschtier von dannen ziehen. Um eines der begehrten Stofftiere zu ergattern, plagte sich ein dreijähriger Junge erst gar nicht mit dem Joystick eines Automaten in Queensland (Australien) herum. Er versuchte sein Glück auf einem anderen Weg.
Dreijähriger Junge kletter in Plüschtierautomat – Polizei muss ihn befreien
Wenn Eltern mit ihren Kindern durchs Einkaufszentrum spazieren, ist es ratsam, die kleinen Racker keine Sekunde aus den Augen zu verlieren. Zu groß ist das Risiko, dass Kleinkinder in den Massen an Menschen verschwinden – oder aber hinter der Scheibe eines Plüschtierautomaten. So geschehen auch am Sonntag (28. Januar) in Queensland in Australien.
Videoaufnahmen der Polizei zeigen einen abenteuerlustigen Jungen im Alter von gerade mal drei Jahren, der sich inmitten flauschiger Plüschtiere im Inneren eines Greifautomaten wälzte. Der Junge namens Ethan fühlte sich, in ein Power-Rangers-T-Shirt gekleidet, offenbar berufen, über die Luke in die Plüschtiermaschine zu kraxeln – um an die begehrten Preise zu kommen.
Im Gegensatz zum Vater, der vor der Scheibe nervös zu grübeln scheint, wie er seinen Sohn wieder aus der Maschine befreien kann, zeigt sich dieser auch nach Eintreffen der Polizeikräfte relativ sorglos und unbeeindruckt. Die Polizisten entschlossen sich, nach kurzem Check des Materials der Scheibe, das Glas einzuschlagen, um das Kind aus der Maschine zu befreien. Auf dem Video ist zu sehen, dass Ethan den Anweisungen seines Vaters, in die andere Ecke der Maschine zu schlüpfen und sich wegzudrehen, prompt folgt. Kurz darauf zerschlagen die Beamten die Glasscheibe.
Kind (3) klettert in Plüschtierautomat – Vater weiß: „Er liebt solche Maschinen“
Ethan konnte daraufhin sicher aus der Maschine befreit werden und wohlbehalten zu seinem Vater zurückkehren. Laut diesem habe der Kleine während der rund 15 Minuten, in denen er im Automaten gefangen war, „die Zeit seines Lebens“ gehabt.
Meine news
Fragt sich nur, wie genau der Dreijährige den Weg in die Maschine fand. Während des Einkaufens habe der Vater seinen Sohn nur kurz aus den Augen verloren, schreibt The Guardian. Es sei „unglaublich“, so der Vater, wie schnell der Sohn in den Greifautomaten gelangt sei. „Er liebt solche Maschinen. Er öffnete die Klappe, was er immer macht. Doch dann kroch er im Bruchteil einer Sekunde ins Innere und die Klappe schloss sich“, schildert der Vater.
Bub gefangen im Greifautomaten: Erster Vorfall dieser Art für Einkaufszentrum
Bevor die Eltern des Kindes die Polizei holten, riefen sie beim Unternehmen an, das die Plüschtierautomaten vertreibt. Dort habe man sie gefragt, wie viel Geld sie in die Maschine gesteckt hätte oder ob das Geld denn steckengeblieben sei, berichtet ABC Australia. „Das Einzige, was in der Maschine steckt, ist mein Kind, ich hätte es gerne zurück“, lautete die Antwort des Vaters.
Laut einem Sprecher des Einkaufzentrums war es der erste Vorfall dieser Art. Man stehe bereits im Austausch mit dem Anbieter der Greifmaschinen bezüglich Maßnahmen, um derartige ungewollte Klettereinheiten in Zukunft zu vermeiden. Zumindest der dreijährige Ethan dürfte sich nicht nochmal darauf einlassen, wie er seinem Vater versichert habe: „Mach dir keine Sorgen, Papa, ich tu’s nicht wieder.“
Nicht immer aber enden Momente der Unachtsamkeit für Eltern glimpflich. Im Januar verbrannte sich ein Kind in Hessen beim Spielen und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu.