Ein Dorf im Weihnachtsfieber: Auf „G‘schenkla-Tour“ von Geschäft zu Geschäft
Zum Auftakt der Adventszeit hat sich der Gewerbeverband Steingaden eine ganz besondere Aktion einfallen lassen und alle Einheimischen und Besucher zu einer vergnüglichen und kurzweiligen „G’schenkla-Tour von Geschäft zu Geschäft“ eingeladen.
Steingaden – Bisweilen entstehen Ideen, die sich als etwas Fabelhaftes erweisen. Dazu gehört seit dem zurückliegenden Wochenende ganz sicher auch der Gedanke des fast 70 Mitglieder zählenden Steingadener Gewerbeverbands. Der hat am Samstag zu einer „G’schenkla-Tour“ quer durch den Ort zu insgesamt 22 teilnehmenden Firmen und Geschäften, darunter auch mehreren Gaststätten, eingeladen.
Um sich einen schnellen Überblick über diese zu verschaffen, lagen dort sowie am eigens für diesen Tag eröffneten „Engel-Postamt“ beim Sägewerk Wiedemann Karten mit einem Lageplan und einer Stempelkarte mit 22 noch leeren Kästchen aus. Die Herausforderung bestand für die Teilnehmer darin, sich zwischen 15 und 19 Uhr mindestens bei zehn Teilnehmern je einen Stempel in die vorgesehenen Felder auf ihre Karte drücken zu lassen und diese dann spätestens um 19 Uhr beim „Engel“-Postamt abzugeben. Wer dies erfüllt hatte, durfte darauf hoffen, bei der Verlosung und der Übergabe der Preise vom Nikolaus am Marktsonntag auf dem Marktplatz gezogen zu werden und einen schönen Preis zu gewinnen.

Da keine Reihenfolge für das Abstempeln vorgegeben war, waren alle, die es eilig hatten beziehungsweise nicht weit gehen konnten oder wollten, im Bereich des Marktplatzes und dessen Nähe gut platziert. In der Marienapotheke konnte man bei Inhaberin Eleonore Holzinger neben dem Stempeln beispielsweise auch noch etwas gegen Erkältung kaufen oder ein Rezept einlösen.
Bei ihrem Nachbarn, Marktplatzfriseur Ralph Speckamp, nutzten einige Besucher die Gelegenheit, neben dem Stempeln ihrer Karten auch gleich einen Termin zu vereinbaren. Und gegenüber in dem von der örtlichen Bürgerstiftung erst vor Kurzem gekauften Gasthof Post hatten es sich viele nach über einem Jahr Schließung gemütlich gemacht.
Dort wie an vielen anderen Stationen auch, gab es für alle auch ausreichend Getränke und Essen. Und auf dem großen Bildschirm in der Gaststube war vieles zur Geschichte des Gebäudes zu erfahren. Zudem drückte Bürgermeister Max Bertl persönlich vielen Karten einen Stempel auf.
Auch nebenan in der Metzgerei Schuster herrschte schon an der Eingangstür Gedränge. Und gleich daneben bei der Bäckerei Schuster war ebenso viel los. Auch Anni Lutz konnte sich in ihrem Klosterladen über viele Besucher freuen. Viele verbanden wie andernorts auch das Stempelsammeln damit, sich schöne Geschenkmöglichkeiten für die nicht mehr fernen Festtage anzuschauen.
Glühwein und Kinderpunsch
Auch an den weiteren Stationen der „Gschenkla-Tour“ kommt ein Teil des Umsatzes sozialen Einrichtungen zugute. Dazu zählten auch die Anzahl der im Engelbüro abgegebenen Stempelkarten sowie die Einnahmen beim Punschverkauf.
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Im Zuge der an den Marktplatz angrenzenden Welfenstraße waren sowohl die Klosterschänke als auch die Taverne mit dem Stempeln als auch Verköstigen der vielen Besucher beschäftigt. Viele nutzten dort die Gelegenheit, mit einer Tasse Glühwein oder Kinderpunsch der im Dunkeln aufkommenden Kälte zu trotzen.
Auch am Storchenstuben-Stand von Andrea Bißle war einiges los. Und vor „Yvonne‘s Holzhütten“ blieb keiner in der Kälte stehen, sondern wurde von Alexander und Yvonne Lutz hereingebeten und konnte dort Geschenkideen aus Holz, Wolle und Naturmaterialien bestaunen. Vor dem Geschäft kamen noch Rennrodel dazu.

Genauso wie der Stand der Schönegger Käsealm, konnte sich auch der Supermarkt „Bräuhaus“ über viele Besucher freuen. Dort wurde drinnen und draußen für das leibliche Wohl gesorgt. Auch in der Kissingerstraße konnten sich Kaminkehrermeister Bernhard Haselbauer und gleich nebenan Johann Sieber in seinem Metallbau- und Motorgeräte-Betrieb ebenfalls über viel Zulauf und neben dem Stempeln über viele schöne Gespräche freuen.
Auch das Foyer der Raiffeisenbank war zur großen Freude von Geschäftsstellenleiter Toni Nöß proppenvoll. Während er mit dem Glücksrad für gute Laune sorgte, ließen sich viele Kinder von Na㈠thalie Hausmann wunderbar schminken.
Da viele Besucher in Steingaden es nicht bei „nur“ zehn Stempeln belassen wollten, durften sich auch die etwas vom Dorfzentrum entfernten Teilnehmer über eine stattliche Besucherzahl freuen. So auch Renate Christa, Chefin des neben der Bundesstraße 17 am südlichen Ortsrand gelegenen Blockhausbetriebs. Und auch das Fischerhaus stand bei vielen auf dem Tourenplan. Das hatte ausnahmsweise auch am Sonntagnachmittag geöffnet.
Spielsachen für die kleinen Besucher
In entgegengesetzter Richtung hatten es sich viele Besucher im Biergarten des Gasthofs Graf gemütlich gemacht und wurden von Carmen Graf mit viel Aufmerksamkeit mit Essen und Getränken versorgt.
Und im nahe am Gasthof gelegenen Café und Bistro „Lux’s Platzerl“ freuten sich viele Kinder über die bereitgestellten Spielsachen, was wiederum auch Inhaber Volker Lux sehr freute.