Tolle Aktion: Kindern und Senioren Wünsche erfüllen für Weihnachten

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Fleißige Helfer für die Weihnachtsaktion: Die Azubis Lena Wöhnl und Melanie Eismann befüllen die Weihnachtskugeln mit Wunschzetteln. © Gabriele Meier

Eine große Weihnachtsaktion, die vielen Menschen Freude bereiten soll, plant Gabriele Meier. Sie sammelte Wünsche ein von Kindern und Senioren, die sich in einer schwierigen Situation befinden oder alleinstehend sind. Bürger können sich vom 6. bis 8. Dezember am Weihnachtsmarkt einen Wunschzettel sichern.

Schongau – Zwei Bäume mit bis zu 250 Weihnachtskugeln werden von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. Dezember, am Schongauer Weihnachtsmarkt aufgestellt. Die Weihnachtsdekoration ist eine ganz besondere, enthalten die Kugeln doch kleine und große Wünsche von Menschen, die sonst niemanden haben, der ihnen so ein Geschenk machen könnte, oder der Wunsch einfach nicht im finanziellen Rahmen liegt.

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Gabriele Meier hat die 250 Wunschzettel-Kärtchen verteilt an Kinder und Senioren der Tafeln Schongau und Peiting sowie an Senioren der Altenheime Heiliggeist-Spital und Marie-Eberth-Haus sowie der Alzheimer-Gesellschaft. Adressaten sind insgesamt Senioren der Stadt Schongau, die keine Angehörigen haben oder vielleicht in finanziell schwierigen Situationen leben. Über die drei Tage hinweg (Freitag 17 bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 14 bis 21 Uhr) können sich dann Bürger und Besucher des Weihnachtsmarkts eine der Weihnachtskugeln sichern und den darin befindlichen Wunsch, der etwa im Preisrahmen von 20 bis 25 Euro liegen soll, erfüllen.

Helfer sorgen für den reibungslosen Ablauf

„Selbstverständlich sind entsprechende Helfer vor Ort, die über den gesamten Zeitraum bei den Bäumen sind, damit keine Zettel verschwinden und kein wildes Durcheinander entsteht“, so die Schongauerin. Auch sie selbst will vor Ort sein.

Die Weihnachtsaktion ist genauestens durchgeplant und funktioniert ähnlich wie die Geschenke-Aktion für das Tabaluga-Haus, die die Firma Hirschvogel auf die Beine gestellt hat. Meier, die bei Hirschvogel arbeitet, hat diese Aktion „kopiert“ und setzt sie nun privat um – mit Unterstützung einiger Auszubildender im Bereich Industriekaufleute.

Listen und Handzettel für die „Spielregeln“

Es gibt Listen, die auch an den Ständen des Weihnachtsmarkts einzusehen sind. „So kann man sich schon vorab in Ruhe über die einzelnen Wünsche informieren“, so die Schongauerin. Die Wünsche seien „selbstverständlich anonymisiert“, wie sie betont. Wer der Beschenkte sein soll, kann also niemand nachvollziehen.

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Ein Handzettel informiert über die „Spielregeln“: Hat man sich für einen Wunschzettel entschieden, kann man diesen an den drei Aktionstagen bei den jeweiligen Helfern abholen. Optimalerweise sucht man sich gleich zwei bis drei Wünsche heraus, falls ein bestimmter Wunsch schon vergeben ist. Die Helfer nehmen den entsprechenden Zettel vom Baum und erfassen die Kontaktdaten des Spenders, damit auch nachvollzogen werden kann, wer einen Zettel hat.

Keine enttäuschten oder traurigen Augen

Die Adresserfassung dient dazu zu gewährleisten, dass niemand leer ausgeht. „Sollte das Geschenk nicht rechtzeitig abgegeben werden, kann über die Kontaktdaten eine Erinnerung verschickt werden“, so Meier. „Wir wollen alle Wunschzettel erfüllen und keine enttäuschten und traurigen Kinder oder Senioren an Weihnachten, die sich auf das Geschenk gefreut haben.“ Die beiden Weihnachtsbäume können am Sonntagabend erworben werden.

Pakete in die Geschäfte bringen

Wie kommen nun die Geschenke an die richtige Adresse? Bis spätestens 16. Dezember sollen die Geschenke abgegeben werden in der Wärmestube in der Dominikus-Zimmermann-Straße in Schongau oder bei teilnehmenden Geschäften und Gastronomien in der Schongauer Altstadt. Folgende Geschäftsleute unterstützen die Aktion: Ballenhaus-Café, Eva Maurer Mode, Frauenzimmer, Herr Lose-Unverpackt Laden, Huber Moden, Sisters, s. Oliver, Weltladen und Weibsdeifi-Markt.

Die Heimatzeitungen im Landkreis Weilheim-Schongau sind unter „merkur_wm_sog“ auf Instagram vertreten.

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