Je grüner die Stadt, desto gesünder die Psyche
Eine neue Studie aus den USA zeigt: In Städten mit mehr Grünflächen laufen Menschen weniger Gefahr, an psychischen Krankheiten zu leiden.
Bewegung an der frischen Luft ist gesund. Wer gestresst ist, sollte es mit einem ausgedehnten Spaziergang, einer Joggingrunde oder einem Picknick mit Freunden im Park versuchen. Freizeitaktivitäten im Grünen senken nachweislich den Cortisol-Spiegel, bringen also Entspannung. Wer jedoch in einer Großstadt lebt, der hat es bis zum nächsten Park oder zur nächsten Grünfläche manchmal ganz schön weit. Dass sich mehr Grünflächen in Städten lohnen würden, zeigt nun eine Studie einer US-amerikanischen Forschendengruppe.
Pflanzen haben positive Wirkung auf Menschen

Mehr Grün im Leben wirkt sich positiv auf die Gesundheit von Menschen aus. Trends wie das Waldbaden, bei dem Personen in den Wald gehen, dort meditieren und ganz bewusst Kontakt zur Natur aufnehmen, sind längst keine Seltenheit mehr. Auch Sport, Treffen mit Freunden und Freundinnen zu einem Spaziergang oder einfach nur das stille Beobachten der Natur bringt Menschen Entspannung und Glück – wissenschaftlich steht das schon länger fest.
Eine neue Studie aus den USA zeigt nun aber auch, dass es eine Korrelation zwischen Städten mit vielen Grünflächen und der psychischen Gesundheit der dort lebenden Menschen gibt. Die Forschenden nutzten für diese Erkenntnis den sogenannten Nature Score. Dies ist eine Datensammlung, in der Informationen wie Luftverschmutzung, die Anzahl von Parks und Baumkronen sowie Lärm- und Lichtverschmutzung enthalten sind. Jede vom Nature Score untersuchte Gegend bekommt aufgrund dieser Datenerhebung eine Punktzahl von 1 bis 100.
Texas genau unter die Lupe genommen
Für die Studie untersuchten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen den Bundesstaat Texas, der an unterschiedlich großen Städten reich ist. Zuerst schauten sie sich die Anzahl an Menschen, die beispielsweise wegen depressiver Störungen oder Angstzuständen in Behandlung waren, an. Danach ordneten sie laut dem Mitteldeutschen Rundfunk die Behandelten ihren jeweiligen Postleitzahlen zu und untersuchten den dafür geltenden Nature Score. Je höher der Nature Score einer Gegend war, desto niedriger die Zahl derjenigen, die wegen einer psychischen Krankheit in Behandlung waren.
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Das zeigt also, dass es eine Korrelation zwischen Grünflächen wie Parks und Bäumen und der mentalen Gesundheit von Menschen gibt. Wichtig ist aber zu beachten, dass dies keine Kausalität aufzeigt. Das bedeutet, dass sich aus dieser Studie nicht schließen lässt, dass die Grünanlagen die Ursache für die bessere Gesundheit der Menschen sind Die Studie gibt lediglich einen Hinweis darauf, dass ein Zusammenhang zwischen beiden Faktoren besteht.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.