Putin-Minister Schoigu wütet gegen Westen: „Russland hat die Nato nie bedroht“

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Der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen am 20. Februar 2024 mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu. © IMAGO/Alexander Kazakov/Itar-Tass

Der russische Verteidigungsminister macht den Westen für den Krieg in der Ukraine verantwortlich und wirft der Nato eine Beteiligung an ukrainischen Angriffen vor. Der News-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Putin-Minister schießt gegen Westen - Schoigu zufolge plant Russland keinen Angriff auf das Territorium der Nato
  2. Ukraine-Krieg: Die bisherigen Ereignisse - Karten zeigen den Verlauf im Krieg gegen Russland

Moskau – Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat dem Westen vorgeworfen, an der Vorbereitung von „ukrainischen Sabotage-Operationen“ gegen russisches Territorium beteiligt zu sein. „Westliche Berater nehmen an den Vorbereitungen der Sabotage-Operationen von Kiew teil“, sagte Schoigu Staatsmedien zufolge bei einer Veranstaltung in der Hauptstadt Moskau am Freitag (26. April). Die Ukraine greife mit der „stillen Zustimmung und den Waffen aus dem Westen“ jeden Tag russische Infrastruktur an, so der Verteidigungsminister von Kreml-Chef Wladimir Putin.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Erneut Vorwürfe aus Moskau: Schoigu übt Kritik an Militärberatern in der Ukraine

Die westlichen Länder würden die Ukraine mit Geheimdienstinformationen in Echtzeit unterstützen, wobei westliche Berater und Söldner an den Frontlinien im Einsatz seien, behauptete der Minister. Zwar haben Länder wie die USA Berater in der Ukraine. Diese halten sich aber nicht Kampfzonen, sondern oft nur in ihren Botschaften in der Hauptstadt Kiew auf.

Putin-Minister schießt gegen Westen

Ferner behauptete Schoigu, Truppen der Nato seien zu nah an der Grenze Russlands: „Das bring neue Gefahren mit sich.“ Und weiter: „Nicht wir sind zu ihnen gegangen, sondern sie sind zu uns gekommen.“ Dies zeige, so der russische Minister, dass man dem Westen nicht trauen könne.

Er kritisierte den Westen zudem wegen Vorwürfen, Russland wolle nach der Ukraine auch das Territorium der Nato attackieren. Besonders die baltischen Länder oder Polen, aber auch Politiker und Experten aus Deutschland und anderen Ländern äußern diese Befürchtung. Schoigu wies dies ausdrücklich zurück und konterte gegen die USA. Während sich Russland nicht in die Angelegenheiten anderer Länder einmische, versuche die USA Regierungen zu stürzen. Die USA hätten auch den Krieg in der Ukraine ausgelöst und würden ihn bewusst verlängern.

Putins Minister Schoigu: „Schützen unser Volk auf unserem historischen Territorium“

„Russland hat die Nato nie bedroht“, stellte er klar. Ein Angriff auf das Territorium der Nato sei weder im geopolitischen noch militärischen Interesse Russlands. „Wir versuchen lediglich unser eigenes Volk auf unserem historischen Territorium zu verteidigen“, sagte Schoigu. Moskau zufolge handelt es sich beim ukrainischen Territorium eigentlich um russisches Land. Der Kreml stellt immer wieder die Souveränität der Ukraine infrage.

Ukraine-Krieg: Die bisherigen Ereignisse

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