Valleyer wird neuer Schulleiter: „Den richtigen Mann gefunden“

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Willkommen in Holzkirchen: FOS-Rektor Stefan Schellenberger (m.) wurde bei seiner Einführung von Ministerialbeauftragtem Marko Hunger (l.) und Landrat Olaf von Löwis mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht. © THOMAS PLETTENBERG

An der Spitze der Fachoberschule (FOS) Holzkirchen soll die Zeit der Wechsel vorbei sein: Stefan Schellenberger wurde jetzt offiziell als Schulleiter in sein Amt eingeführt – der dritte Rektor in fünf Jahren. Der Valleyer betonte, dass er sich „auf viele gute Jahre in Holzkirchen“ freue.

Holzkirchen – Als vierter Schulleiter seit dem Bezug des Neubaus 2014 übernahm Stefan Schellenberger das Ruder der Fachoberschule (FOS) Holzkirchen, die sich anhaltender Beliebtheit erfreut. Bei seiner offiziellen Amtseinführung, moderiert von der stellvertretenden Schulleiterin Susanne Karrer, brachte Landrat Olaf von Löwis die bisherigen Schulleiter Josef Schlemmer, Michael Hüttl und Cornelia Taube in Erinnerung: „Innerhalb von fünf Jahren gibt es jetzt den dritten Wechsel. Wir und das gesamte Kollegium freuen uns auf Kontinuität.“

In seiner Antrittsrede betonte Schellenberger, dass ihm an einer Atmosphäre liege, in der Menschen gerne lernen, miteinander sprechen und mit dem Schulleiter lachen: „Nicht über ihn, sondern mit ihm.“ Ein Schulleiter müsse ein Baumeister sein und einen ausbrechenden Vulkan besteigen können. „Und das während eines Hurrikans und während man von einem Tyrannosaurus Rex gejagt wird.“ Der Vulkan sei der sich ständig verändernde Bildungsapparat, der Hurrikan stehe für plötzlich eintrudelnde kultusministerielle Schreiben, die manche Pläne durcheinanderwirbeln; und der T-Rex repräsentiere die Schulverwaltung und das Kollegium, das „einen für diese Änderungen am liebsten fressen würde“.

Löwis zeigte sich optimistisch, dass der Valleyer seiner eigenen Jobbeschreibung gewachsen ist. Besonders freue ihn, dass Schellenberger nachgesagt werde, an seinen bisherigen Schulen ein Klima der Wertschätzung installiert zu haben. Konferenzen und Meetings solle der Rektor gerne knackig durchziehen. „Diese Effizienz könnte das Landratsamt gut gebrauchen“, merkte Löwis augenzwinkernd an.

Schellenberger begann seine Karriere 2001 als Lehrer an der Berufsschule Bad Tölz, wurde Fachbetreuer für Deutsch und Sozialkunde und später Mitarbeiter der Schulleitung. Nach 16 Jahren wechselte er als Stellvertreter an die FOS/BOS Rosenheim und wurde schließlich Leiter des Beruflichen Schulzentrums Rosenheim, wo der gebürtige Coburger durch „enormen Tatendrang“ aufgefallen sei, wie Löwis betonte.

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„Wir haben genau den richtigen Mann für diese Position gefunden“, war sich der Ministerialbeauftragte der Beruflichen Oberschulen in Südbayern, Marko Hunger, in seinem Grußwort sicher. Die beiden kennen sich von der FOS/BOS Rosenheim, wo Hunger einst Schulleiter und Schellenberger Stellvertreter war. Hunger stellte heraus, dass der neue Rektor als „Familienmensch“ (zwei Kinder) beste Voraussetzungen mitbringe. „Wer eine Familie hat, weiß um die Bedeutung von Verlässlichkeit, von Geduld und von der Fähigkeit, Kompromisse zu finden.“ Schellenberger sei ein sportlicher Mensch, der jetzt die Möglichkeit habe, in die Schule zu radeln.

Hunger wies auch darauf hin, dass Schellenberger eine starke gesellschaftliche Verantwortung mitbringe. Als Co-Autor des Sozialkundebuchs „Demokratie gestalten“ leiste er einen Beitrag zur politischen Bildung junger Menschen. „In einer Zeit, in der demokratische Werte nicht mehr selbstverständlich erscheinen, ist es von immenser Bedeutung, dass Schulleiter diese Werte vorleben.“

Der Personalrat mit Manuel Hautsch, Richard Meier, Bettina Löchinger, Anne Ziliotto und Regine Romatka-Hart schenkte dem Chef ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Chef Leerkörper“ und freute sich anhand von symbolischen Geschenken auf die Zusammenarbeit. Für Begeisterung sorgte Zwölftklässlerin April Grieser. Die 20-Jährige rahmte mit den Liedern „Put Your Records On“ (Leg deine Lieblingsplatten auf) und „Suddenly I See“ (Plötzlich erkenne ich es) die Veranstaltung ein und erntete großen Beifall.

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