Koks-U-Boot mit irrsinniger Menge Drogen beschlagnahmt: Ein gemeinsamer Schlag der portugiesischen Behörden und internationaler Partner hat den Schmuggel von rund 1,7 Tonnen Kokain über den Atlantik vereitelt. Im Zuge der Operation "El Dorado" stoppte die Marine ein halbtauchfähiges Boot, das auf dem Weg nach Europa war. Der Marktwert der Drogen liegt Schätzungen zufolge bei mehreren Hundert Millionen Euro.
Vier Venezolaner festgenommen, 70 Soldaten im Einsatz
Das U-Boot wurde nach Hinweisen durch Satellitenaufnahmen in internationalen Gewässern aufgespürt. Mehr als 70 Soldaten waren an dem Einsatz beteiligt, der sich über etwa 1500 Seemeilen (rund 2800 Kilometer) erstreckte. Vier Venezolaner wurden festgenommen und nach Lissabon gebracht, wo sie derzeit von der Kriminalpolizei vernommen werden.
Das beschlagnahmte Fahrzeug ist ein selbstgebautes Halbtauchboot, das nur knapp über der Wasseroberfläche fährt – eine Taktik, die südamerikanische Drogenkartelle zunehmend nutzen, um ihre Routen nach Europa zu verschleiern.
US-Streitkräfte sichten ebenfalls Drogen-U-Boote
Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, haben US-Streitkräfte im östlichen Pazifik ein weiteres mutmaßliches Drogen-U-Boot entdeckt. Bei dem Angriff auf das Boot kamen zwei Menschen ums Leben. Seit Beginn der militärischen Operationen im September wurden nach US-Angaben bereits mindestens 67 Personen getötet.