Trumps Sondergesandter reist nach Moskau. Die NATO spricht über Russlands Verluste an der Front. News zum Ukraine-Krieg im Ticker.
Moskau – US-Präsident Donald Trump sieht in den Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Krieges nur noch „wenige strittige Punkte“. Er kündigte an, seinen Sondergesandten Steve Witkoff zu Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Moskau zu schicken. Die Spekulationen über eine russische Einflussnahme auf den Ukraine-Friedensplan gehen indes weiter.
Trump zu Ukraine-Krieg: „So arbeitet ein Dealmaker“
Einem Bloomberg-Bericht zufolge hatte der US-Sondergesandte Steve Witkoff dem Kremlberater Juri Uschakow Tipps zum Umgang mit Donald Trump gegeben – und zwar vor der Veröffentlichung des ersten Entwurfs des US-28-Punkte-Friedensplans. Der Bericht schlägt hohe Wellen. US-Präsident Trump hat bereits reagiert.
„So arbeitet ein Dealmaker“, sagte Trump, wie unter anderem die Ukrajinska Prawda berichtet. Trump erklärte demnach, er sehe „nichts Ungewöhnliches“ in Witkoffs Vorgehen. Das sei „üblich“ und gehöre zum Vorgehen eines Verhandlungsführers.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Konflikt. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Ukraine News: Russland bestätigt Besuch aus den USA
Russland hat den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Besuch seines Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau bestätigt. Es sei eine „vorläufige Vereinbarung“ über Witkoffs Besuch in der kommenden Woche getroffen worden, sagte Kreml-Berater Juri Uschakow am heutigen Mittwoch (26. November) im russischen Fernsehen. Der US-Gesandte werde bei seiner Reise von weiteren Vertretern der US-Regierung begleitet.
Trump hatte am Dienstag angekündigt, dass sein Berater nächste Woche zu einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Moskau reisen werde, um die Verhandlungen über ein Ukraine-Abkommen abzuschließen. Sein Schwiegersohn und Berater Jared Kushner werde Witkoff womöglich begleiten, sagte der US-Präsident.
Putin im Ukraine-Krieg unter Druck: Russland-Verluste an der Front massiv
Unterdessen erzielt Russland nach den Worten von NATO-Generalsekretär Mark Rutte trotz enormer personeller Verluste an der Front in der Ukraine keine wesentlichen Fortschritte. „Russland verliert jeden Monat rund 20.000 Soldaten. Können Sie sich das vorstellen: 20.000 Menschenleben, jeden Monat? Das sind Väter und Söhne, die sterben, ohne nennenswerte Gebietsgewinne zu erzielen“, sagte Rutte den Zeitungen des RND und El País (Ausgaben vom 26. November). (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)