Ende Mai sollen in Miesbach wieder die ersten Badegäste ins frisch sanierte Warmbad springen können: Dann will die Stadt das Traditionsbad nach langer Durststrecke wieder eröffnen.
Miesbach – Ende Mai hat das Warten aller kleinen und großen Wasserratten in Miesbach und Umgebung ein Ende: Dann soll das frischsanierte Warmbad der Kreisstadt den Besuchern offenstehen.
Seinen ersten großen Test hat das Warmbad bereits hinter sich: Zum ersten Mal befindet sich in den neuen Edelstahlbecken Wasser. Dieses soll auch über den Winter dort verbleiben, kündigte Bürgermeister Gerhard Braunmiller zum Pressetermin am Freitag (14. November) an. „Das Bad wird termingerecht fertig“, sagte Braunmiller.
Die Sanierung des einst maroden Warmbads der Kreisstadt war wahrlich kein Selbstläufer, jahrzehntelang begleitete das Thema den Stadtrat und den Förderverein, der das Thema mit Vehemenz aufs Tableau rief. Im November vergangenen Jahres erfolgte dann der ersehnte Spatenstich, die Sanierung konnte beginnen.
Wasser in den Becken: Miesbachs Warmbad steht vor Eröffnung
7,2 Millionen soll die Sanierung kosten, ohne Förderungen und die bemerkenswerte Spendenbereitschaft seitens der Bevölkerung, Betrieben und Vereinen wäre das Projekt jedoch nicht zu stemmen. Entsprechend richtete Bernhard Heidl Erster Vorsitzender des Fördervereins Warmbad Miesbach seinen Dank an die Spender und Sponsoren, die die Sanierung „finanziell sehr großzügig unterstützt haben“ und an die Stadt Miesbach für die „mutige Entscheidung“.
Das nahm Astrid Güldner (Grüne) als zweite Bürgermeisterin der Kreisstadt gern auf: „Es ging um viele Kleinigkeiten, aber wir haben uns getraut, es trotz schwieriger Finanzlage anzugehen.“
Meilenstein für das Projekt Miesbach Warmbad
In dieser Woche wurde noch eine Folie für die Rutsche angebracht, nun befindet sich die Baustelle an der Badstraße in der Winterruhe. Interessant wird es dann wieder im Februar oder März, wenn der Inbetriebnahmeprozess ins Laufen kommt. Mit den glänzenden Edelstahlbecken sind die ersten Hauptgewerke bereits erfolgt, es folgt die Badewassertechnik. Bis dahin ist auch der Nachweis über die Dichtigkeit der neuen Becken erbracht.
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Bevor das Bad aber endgültig wiedereröffnen kann, ist die Stadt aber noch händeringend auf der Suche nach einem Betreiber, mit dem dann die Betriebs- und Öffnungszeiten gewährleistet wären. Da hakt es aber noch beim Dauerthema Personalmangel, erklärte zweiter Fördervereinsvorsitzender und Miesbacher Badereferent Erhard Pohl: Dieser strahlte anlässlich der Erstbefüllung des Beckens mit der Sonne um die Wette: „Das ist ein Meilenstein, dass das Wasser wieder drin ist. Ein Termin, den wir uns lange ersehnt haben. Wir freuen uns auf die nächsten 50 Jahre – mindestens.“
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