Als erstes Krankenhaus im gesamten deutschsprachigen Raum setzt das Krankenhaus Agatharied den neuesten OP-Roboter Mako 4 für Eingriffe an Hüfte, Knie und künftig auch Schulter ein.
Agatharied – Im Krankenhaus Agatharied wurde am Dienstag (18. November) der neue OP-Roboter Mako 4 offiziell eingeweiht und damit ein Schritt vollzogen, der die Klinik an die Spitze der deutschsprachigen Medizintechnik stellt. Denn Agatharied ist die erste Einrichtung im deutschsprachigen Raum, die das modernste System für robotisch assistierte Eingriffe an Hüfte, Knie und künftig auch Schulter einsetzt.
Gemeinsam mit Operateuren aus der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Vertretern des Herstellers Stryker wurde vor Ort der Mako 4 vorgestellt. Für das Team aus Orthopäden und Unfallchirurgen ist der Mako kein Neuling. Seit über zwei Jahren arbeiten die Ärzte erfolgreich mit dem Vorgängermodell. Mit der neuen Generation, dem Mako 4, erreicht die Klinik eigenen Angaben zufolge „die nächste Stufe der robotisch assistierten Chirurgie“.
Die Operation bleibt weiterhin in der Hand eines erfahrenen orthopädischen Chirurgen – der Roboterarm dient als hochpräzises Werkzeug, das den Eingriff exakter, planbarer und schonender macht. Sektionsleiter für Orthopädie und Endoprothetik, Peter Prodinger, nannte die Robotik ein „Herzensprojekt“ und sprach von einem Meilenstein für die Region.
Neuer OP-Roboter Mako 4 in Agatharied verspricht mehr Präzision
Es sei ein großer Erfolg, dass „diese kleine Klinik am Rande der Alpen“ ein System dieser Klasse in Betrieb nehmen könne. Möglich wurde die millionenschwere Anschaffung durch die Unterstützung des Fördervereins des Krankenhauses Agatharied. Der Mako 4 ermöglicht nicht nur Eingriffe an Hüfte und Knie, sondern künftig auch robotisch assistierte Schulteroperationen sowie Wechseloperationen von Gelenkersatz.
Für die Patienten bedeute das zahlreiche Vorteile, erklärte Prodinger: präzisere Schnitte, weniger postoperative Schmerzen und eine schnellere Heilung. Gleichzeitig stärke die Spitzentechnologie die wirtschaftliche Position der Klinik und setze ein klares Zeichen in der regionalen Versorgung. Klinikleiter Barthold hob hervor, wie rasant sich die Medizin entwickle – und wie wichtig es sei, diese Fortschritte in den Versorgungskreislauf der Region zu integrieren.
Schneller fit nach der OP: Agatharied nutzt neuen Chirurgie-Roboter
Agatharied könne ein „Gesamtpaket“ bieten, das von der ambulanten Sprechstunde über den Eingriff bis zur Rehabilitation reiche. „In Summe können dies die wenigsten Krankenhäuser bieten“, betonte Barthold. Die Technologie von Stryker macht die Eingriffe planbarer als je zuvor: Vor jeder Operation erstellt das Ärzteteam anhand einer Computertomografie ein detailliertes 3D-Modell des betroffenen Gelenks.
Während des Eingriffs steuert der Operateur den Roboterarm. Das System liefert durch die AccuStop-Technologie fühlbaren Widerstand sowie akustische Signale, wenn der geplante Arbeitsbereich verlassen wird – ein automatischer Schutz für gesundes Knochen- und Weichteilgewebe. Gleichzeitig analysiert das System fortlaufend die Positionierung des neuen Gelenks und unterstützt den Chirurgen bei jedem einzelnen Schritt.
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