Ashley Peters aus Kalifornien hat beschlossen, ihr Leben komplett zu verändern und nach Japan zu ziehen. Laut CNBC war ihre Leidenschaft für die japanische Kultur und Anime der Auslöser für diesen Schritt. „Die Charaktere, die niemals aufgaben, die Freundschaften und die stillen Momente des Alltags – all das weckte in mir den Wunsch, es selbst zu erleben“, erklärte sie. Nach ihrem Abschluss an der University of California bewarb sie sich spontan als Englischlehrerin bei einer Sprachschule in Japan – und erhielt den Job.
Im Januar 2025 zog Peters nach Kawasaki, einem Stadtteil von Tokio. Dort fand sie eine Wohnung für 74.460 Yen (etwa 414 Euro) im Monat. „In den USA könnte ich mir so etwas niemals leisten“, sagte sie gegenüber CNBC.
Mit 1545 Euro im Monat lebt Ashley in Tokio besser als in den USA
Mit ihrem Lehrergehalt von 277.500 Yen (etwa 1545 Euro) pro Monat konnte sie sich ein komfortables Leben leisten. Besonders überrascht war sie von den niedrigen Lebenshaltungskosten: Eine sättigende Mahlzeit in Tokio kostet oft nur etwa 1000 Yen (etwa 5,50 Euro), während sie in Kalifornien dafür rund 20 Dollar (etwa 17 Euro) zahlen musste.
Trotz der Vorteile bringt der Umzug auch Herausforderungen mit sich. Die Sprachbarriere sei oft frustrierend, besonders bei Behördengängen oder Arztterminen. „Oft bin ich auf KI-Übersetzungen angewiesen oder bitte einen Freund um Hilfe“, erklärte Peters. Dennoch sieht sie darin eine Motivation, die Sprache besser zu lernen.
Peters erfüllt sich ihren Jugendtraum in Japan
Mittlerweile arbeitet Peters freiberuflich als Assistentin für digitales Marketing und erstellt Social-Media-Inhalte für eine Sprach-App. Diese Tätigkeiten geben ihr mehr Flexibilität und Zeit für Hobbys wie das Erlernen der japanischen Sprache, Fitness oder das Knüpfen von Kontakten zu Einheimischen.
Trotz aller Herausforderungen empfindet Peters Dankbarkeit für ihr neues Leben in Japan. „Dies ist meine Chance, das Leben zu leben, von dem ich als Teenager beim Anschauen von Anime geträumt habe.“ Wie lange sie bleiben wird, ist unklar, doch aktuell fühlt sie sich genau am richtigen Ort.
4 Fakten, die man beim Auswandern beachten sollte
- Visabestimmungen: Jedes Land hat eigene Regelungen für Visa. Informiere dich daher frühzeitig über die für deinen Aufenthaltszweck – sei es Arbeit, Studium oder Familienzusammenführung – erforderlichen Visaarten.
- Sprachkenntnisse: In vielen Ländern ist es von Vorteil, die Landessprache zu beherrschen. Sprachkurse und Tests wie TOEFL oder IELTS können dabei eine wichtige Rolle spielen.
- Arbeitsmarkt und Jobmöglichkeiten: Verschaffe dir einen Überblick über den Arbeitsmarkt, die geforderten Qualifikationen sowie die Anerkennung deiner Abschlüsse und beruflichen Erfahrungen.
- Lebenshaltungskosten: Plane ein Budget, das alle wesentlichen Ausgaben wie Miete, Lebensmittel, Transport, Versicherungen und weitere Lebenshaltungskosten im neuen Land abdeckt.