Regelmäßig bot eine Fluggesellschaft, bekannt unter dem Namen Blue Islands, Flüge zwischen Jersey und mehreren englischen Flughäfen an, doch das ist jetzt vorbei. Die Airline hat am 14. November ihren Betrieb eingestellt, berichtet das britische Portal "Standard". Das Unternehmen sei 26 Jahre im Dienst gewesen, heißt es in einer Mitteilung.
Das Unternehmen schreibt auf der Webseite: "Wir bedauern zutiefst die Unannehmlichkeiten, die dies [Anm. d. Red. die Schließung] für Ihre Reisepläne mit sich bringt".
Auf den Kanaren: Andere Fluggesellschaften springen ein
Die Schließung von Blue Island folgt wenige Wochen, nachdem Eastern Airways, eine andere Regionalfluggesellschaft, die Flüge und den Ticketverkauf einstellen mussten.
Blue Islands war auf den Kanaren beheimatet und verband Jersey und Guernsey mit britischen Flughäfen, darunter Bristol, Southampton und Exeter, berichtet "T-online". Die Flotte soll zuletzt über fünf Maschinen verfügt haben.
Nun unterstützen die Fluggesellschaften Loganair und Aurigny die gestrandeten Passagiere. In einer Erklärung von Loganair heißt es: "Wir verstehen, dass dies eine besorgniserregende Zeit für alle ist, die nach Jersey und zurück reisen möchten, und reagieren darauf mit dem Beginn des Betriebs am Sonntag, dem 16. November", zitiert BBC.
Gestrandete Passagiere müssen umplanen
John und Maureen Stranger sollten am Samstag nach einem Klassentreffen von Jersey nach Southampton fliegen. Freitagabend hörten sie von der Schließung, sie konnten sich auf einen Flug von British Airways nach Gatwick buchen: "Das hat mich drei Stunden gekostet, das zu klären", berichtet Stranger gegenüber BBC.
Anne und David Patterson sollten eigentlich Dienstag mit Blue Islands nach Southhampton fliegen – jetzt sind sie mit Loganair unterwegs und kommen eine Stunde früher an, so BBC.
Blue Islands: Seit Monaten im Dialog
Ein Sprecher des Unternehmens lässt in einer Mitteilung verlauten, dass es seit Monaten einen Dialog mit der Regierung gegeben habe, in dem Optionen geprüft wurden. Es sei keine weitere Unterstützung mehr möglich, daher musste der Flugbetrieb eingestellt werden. Das Unternehmen prüfe "die verfügbaren Optionen", wie den "Kunden, Mitarbeitern und Partnern" geholfen werden könne.