Seglerin Marie (28) verschwand vor der Küste Bermudas und taucht in Puerto Rico wieder auf

Derzeit befindet sich Marie Descoubes (28) mit dem von ihr gegründeteten Verein Élément-terre Sail, der sich für nachhaltiges Segeln einsetzt, auf Weltreise, berichtet das Portal "Segelreporter". Dabei läuft allerdings nicht immer alles nach Plan. 

Am Abend des 5. Novembers übermittelte das Segelboot die letzte bekannte Position, einen Tag später sollte sie Bermuda erreichen und von dort Kurs auf Puerto Rico nehmen. Doch Nachrichten blieben aus – am 9. November habe ihre Mutter, Nathalie Le Roux, einen Hilferuf über Facebook geschickt, berichtet das französische Portal "Entrevue". 

Keine Nachricht und ein Sturm, der bei dem Gebiet angesagt war, seien Alarmzeichen gewesen. 

Mit dem Segelboot unterwegs – zwei Stunden bis Puerto Rico

Gestern dann die gute Nachricht – Le Roux schreibt auf Facebook: "Guten Morgen allerseits, Marie hat uns gerade tolle Neuigkeiten mitgeteilt. Sie kommen in zwei bis drei Stunden in Puerto Rico an. Alles ist gut gegangen". 

Reise auf dem Segelboot – unsichere Stromversorgung, geänderte Route

Über den Instagram-Account Elementterresail hat Marie dann selbst Auskunft über die vergangenen Tage gegeben. Sie schreibt: "Wir wollten in Bermuda anlegen, um aufzutanken, da der starke Wind viel Treibstoff verbraucht hatte. Dann fiel unser inReach (Satellitentelefon) aus und wir konnten keine Informationen mehr empfangen."  

Kleine technische Probleme, aber "nichts Ernstes"

Auch der Wind drehte sich und sie hätten mit Gegenwind Richtung Bermuda fahren müssen – dafür war zu wenig Treibstoff da. Sie entschlossen, direkt Puerto Rico anzusteuern. Auf der Fahrt habe es kleine technische Probleme gegeben, "nichts Ernstes" schreibt sie. Alle energieintensiven Geräte hätten sie ausgeschaltet gehabt. 

Ihre Freude am Segeln ist nicht getrübt: "Ich weiß, dass meine Sehnsucht nach dem Segeln ungebrochen ist. Bis bald auf See".