Hunderte Haushalte betroffen: Vodafone-Kunden kämpfen mit Ausfällen im Kabelnetz

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Vodafone meldet eine Störung bei Kabelanschlüssen in Peiting. © dpa / Martin Gerten

In Peiting klagen Bürger aktuell vermehrt über Probleme mit ihrem häuslichen Internetanschluss. Betroffen sind laut Vodafone bis zu 342 Kabelkunden. Die Suche nach der Ursache gestaltet sich schwierig.

Peiting – Wenn das Internet zu Hause streikt, ist das ärgerlich. Schließlich ist man heute bei vielen Dingen auf eine funktionierende Online-Verbindung angewiesen. Die scheint es in Peiting für viele Vodafone-Kunden derzeit nicht zu geben. In den sozialen Netzwerken häufen sich aktuell die Meldungen über Probleme mit dem häuslichen Anschluss. Von „Internetchaos“ ist die Rede, Nutzer berichten von tagelangen Ausfällen, ständig sei das Internet weg.

Auf Anfrage bestätigt Vodafone die Probleme. In einem kleinen Teil von Peiting liege seit Mitte Oktober eine „sporadische Einschränkung“ vor, teilt das Unternehmen mit. Betroffen seien bis zu 342 Kabelkunden, deren TV-, Internet- und Telefonnutzung beeinträchtigt sei. „Die Einschränkungen reichen von einem schwächeren Netz als gewohnt bis hin zu Totalausfällen bei einzelnen Anschlüssen.“

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Verantwortlich für die Störung ist laut Vodafone nicht das Unternehmen selbst, sondern sie wird durch Dritte verursacht. Leider sei immer wieder ein sogenannter „lokaler Rückwegestörer“ aktiv. Dabei könne es sich laut dem Unternehmen um defekte Stromkabel und Steckdosen, marode Hausanlagen oder Hausnetze in einem Wohnobjekt handeln, aber auch „uralte, defekte oder illegal betriebene Elektrogeräte, die ein Kunde in Betrieb nimmt – ohne zu wissen, dass er damit alle seine Nachbarn empfindlich stört.“

Sobald dieses Gerät in Betrieb sei, sende es Störsignale, durch die dann die Internet-, Telefon- und TV-Nutzung in dem betroffenen Bereich des Kabelnetzes lokal eingeschränkt sei – bis hin zum Totalausfall, teilt der Anbieter mit.

Das Problem laut Vodafone: Die Eingrenzung der Störquelle sei trotz intensiver Messungen meist sehr zeitaufwändig, weil sie nur schrittweise lokalisiert werden könne – und immer nur dann, wenn die Störquelle gerade aktiv sei.

Suche nach Störquelle ist aufwändig

Genau das erschwert offenbar auch in Peiting die Behebung des Problems. „Unsere Technik-Spezialisten arbeiten seit Bekanntwerden der Störung sehr intensiv an der Eingrenzung dieses Rückwegstörers“, teilt Vodafone mit. „Hierzu finden bereits intensive Messungen und Vor-Ort-Analysen statt. Sobald die Störquelle exakt ermittelt ist, werden wir dafür sorgen, dass der Verursacher diese Störquelle entfernt.“

Gelinge dieses Vorhaben nicht, werde sie unschädlich gemacht – etwa durch bauliche Maßnahmen, bei denen der Verursacher vom Kabelnetz dauerhaft abgetrennt werde. Bis dahin bittet das Unternehmen die betroffenen Kunden um Geduld.

Es könnte also noch etwas dauern, bis das Problem behoben ist. Das ahnen auch die Betroffenen, wie aus dem Online-Beitrag einer Nutzerin hervorgeht: „Die sagen, dass die Störung innerhalb von 14 Tagen behoben ist, aber da bin ich skeptisch.“