Trump kündigt überraschend Reise nach Europa in wenigen Tagen an
Emmanuel Macron lädt Donald Trump zur Eröffnung von Notre Dame nach Paris ein. Der nächste US-Präsident nimmt die Einladung an.
Washington DC - Es wäre die erste Reise nach seinem Sieg bei der US-Wahl 2024. Der designierte Präsident Donald Trump hat angekündigt, noch an diesem Wochenende nach Frankreich zu reisen. In der Hauptstadt Paris will Trump nach eigenen Aussagen an der Wiedereröffnungsfeier der Kathedrale Notre Dame teilnehmen.
„Es ist mir eine Ehre, anzukündigen, dass ich am Samstag nach Paris, Frankreich, reisen werde, um an der Wiedereröffnung der prächtigen und historischen Kathedrale Notre Dame teilzunehmen, die nach einem verheerenden Brand vor fünf Jahren vollständig restauriert wurde“, schrieb Trump in einer Nachricht auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social.
Macron lädt Donald Trump zur Wiedereröffnung von Notre Dame nach Paris ein
Die zwischen 1163 und 1345 erbaute Kathedrale im Zentrum von Paris wurde am 15. April 2019 von einem schweren Brand nahezu zerstört. Der Wiederaufbau von Notre Dame dauerte mehr als fünf Jahre. Am Samstag, dem 7. Dezember 2024, soll die Kirche mit einer feierlichen Zeremonie wieder eröffnet werden. Die Feierlichkeiten finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Donald Trump aber wird aber – gemeinsam mit zahlreichen anderen Staats- und Regierungschefs – zu den geladenen Gästen gehören. Man bereite sich auf die Ankunft von etwa 50 internationalen Regierungsvertretern vor, sagte der Pariser Polizeipräfekt Laurent Nuñez am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press.
In Paris wird Donald Trump auch auf Emmanuel Macron treffen. Der französische Präsident war einer der ersten Staatschefs, die Trump nach seinem Sieg über Kamala Harris öffentlich gratulierten. Macron versprach, sich um ein gutes Verhältnis zu Trump zu bemühen. Laut dem US-Nachrichtensender CNN war es auch Macron, der Trump zu der Eröffnung von Notre Dame eingeladen habe. Details zu dem Besuch habe man demnach in den vergangenen Tagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit besprochen.
Trump und Macron: Ein schwieriges Verhältnis wird fortgesetzt
Das Verhältnis von Trump und Macron in der ersten Amtszeit des nächsten US-Präsidenten galt als schwierig. Die von Trump betriebene US-Politik der Isolation belastete die Beziehung zu Frankreich und der Europäischen Union. Beim ersten Aufeinandertreffen erregte vor allem ein sehr kräftiger Händedruck Macrons Aufmerksamkeit, der weiße Abdrücke auf der Handfläche Trumps hinterließ.
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Hinzu kam Trumps merkwürdiges Verhalten im Umgang mit Macrons Ehefrau, Brigitte Macron. Bei einem Staatsbesuch des damaligen US-Präsidenten in Begleitung seiner Ehefrau Melania Trump im Jahr 2017 kommentierte Trump mehrfach das Aussehen der First Lady Frankreichs. „Sie sind so gut in Form. Sie ist in einer so guten körperlichen Verfassung. Wunderschön“, sagte Trump zu und über Brigitte Macron, während ihr Ehemann mit eisigem Lächeln daneben stand. Auch das mutmaßliche Liebesleben Macrons kommentierte Trump in der Vergangenheit bereits.

Donald Trump lobt Macron für Wiederaufbau von Notre Dame
Vor Beginn seiner zweiten Amtszeit lobte Donald Trump aber den franzöischen Präsidenten. Macron „wunderbare Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass Notre Dame wieder in vollem Glanz erstrahlt, und sogar noch mehr. Es wird ein ganz besonderer Tag für alle sein“, schrieb Trump auf Truth Social.
Die Reise nach Frankreich ist Donald Trumps erster Trip ins Ausland seit seinem Wahlsieg gegen Kamala Harris Anfang November 2024. Wie lange Trump in Europa bleiben wird und ob weitere Staatsbesuche oder Treffen anberaumt sind, ist bislang nicht bekannt. (dil/afp)