Neue Langzeitstudie zu Ernährung zeigt – Light und Zero-Getränke sind extrem schädlich!

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Gerade Light und Zero-Getränke stehen im Verdacht für ein hohes Gesundheitsrisiko. © Dreamstime/IMAGO

Eine groß angelegte Langzeitstudie aus den USA hat ergeben, dass der Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln noch viel ungesünder ist als bisher vermutet. Sie sollen sogar das Sterberisiko erhöhen.

Dabei stehen neben dem Verzehr von Tiefkühlpizza, raffinierten Getreideprodukten und stark verarbeitetem Fleisch vor allem zuckerhaltige Softdrinks und Light- bzw. Zero-Getränke im Fokus der Studie. Das National Cancer Institute im US-Bundesstaat Maryland hat fast 30 Jahre lang die Essgewohnheiten von über 500.000 Menschen in den USA dokumentiert und kam dabei zu einem besorgniserregenden Ergebnis, berichtet heidelberg24.de. Tipps zur gesunden Ernährung findest du hier.

Wer viele hoch verarbeitete Lebensmittel isst, senkt seine Lebenserwartung

Eine schockierende Tatsache: Der erhöhte Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln wirkt sich negativ auf die Lebenserwartung aus. Bei Frauen sank sie durch eine ungesunde Ernährung um 14, bei Männern sogar um 15 Prozent. Dies liegt vor allem daran, dass in hochverarbeiteten Lebensmittel Zutaten und Zusatzstoffe enthalten sind, die in einer Vollwertkost in der Regel nicht vorkommen. HEIDELBERG24 berichtet, welche eigentlich die ungesündesten Getränke der Welt sind.

Gerade Produkte wie Chicken-Nuggets, Hamburger oder Hotdogs, die viel verarbeitetes Fleisch enthalten, werden von den Forschenden mit Darm- und Magenkrebs, Herzerkrankungen, Diabetes und „frühzeitigem Tod jeglicher Ursache“ in Verbindung gebracht. Laut der Studie tendieren gerade junge Menschen und Übergewichtige dazu, hochverarbeitete Lebensmittel zu sich zu nehmen. Sie gehören damit zu einer Hochrisikogruppe.

Stufe betrifft diese Lebensmittel Art der Verarbeitung Beispiele Empfohlene Menge
1 frische Lebensmittel getrocknet, erhitzt, gepresst, fermentiert, gefroren Gemüse, Pilze, Kräuter, Obst, Nüsse, Fisch, Eier, Milch, Fleisch etc. Hauptanteil der Ernährung
2 Zutaten leicht verarbeitet gepresst, gemahlen, getrocknet, zerkleinern Zugabe für den Geschmack von Speisen wie Salz, Zucker, Honig, Öle, Stärke etc. In kleinen Mengen
3 verarbeitete Lebensmittel geräuchert, gepökelt, gebacken, konserviert, gegärt Backwaren, Teigwaren, Aufstriche, Konserven, Eingemachtes, Bier, Wein etc. In eher geringen Mengen
4 stark verarbeitete Lebensmittel industriell hergestellt, meist mit Zusätzen Fertiggerichte, Cerealien, Wurst, Back- und Süßwaren, Riegel etc. möglichst meiden

Quelle: Ernährungs Umschau (4-Stufen-System für Lebensmittel nach dem Verarbeitungsgrad)

Gerade Light und Zero-Getränke stehen im Verdacht für ein hohes Gesundheitsrisiko

Zuckerhaltige Softdrinks und allen vorneweg Light- und Zero-Getränke werden mit einem höheren Risiko in Verbindung gebracht, frühzeitig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Hier stehen künstliche Süßstoffe wie Aspartam, Acesulfam-Kalium und Stevia sowie weitere Zusatzstoffe besonders im Verdacht. Dabei gibt es ein paar kleine Unterschiede zwischen Light und Zero-Produkten.

Auch das Auftreten von Demenz, Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und Schlaganfällen wurde im Zusammenhang mit dem Konsum vieler verarbeiteter Lebensmittel festgestellt. Als die Wissenschaftler die Ernährungsdaten und Sterbedaten ihrer Probanden verglichen, wurde also festgestellt, dass man sein Sterberisiko erhöht, wenn man gerne zu Tiefkühlpizza, Chicken Nuggets und Light- und Zero-Getränken greift. Was passiert eigentlich, wenn ich jeden Tag Cola trinke?

Der Trend geht zu immer mehr hoch verarbeiteten Lebensmitteln

Auch wenn die Datengrundlage der Mega-Studie bis in die 1990er Jahre zurückgeht, ist dies kein Zeichen für Entwarnung. Denn laut der Experten aus Maryland hat sich der Konsum hochverarbeiteter Lebensmittel in den letzten 30 Jahren verdoppelt. Das macht das Ergebnis der Studie nur noch alarmierender. Empfohlen wird, mehr Vollwertkost zu konsumieren und bei verarbeiteten Lebensmitteln auf den Zucker- und Salzgehalt zu achten. Eine Liste von hochverarbeiteten Lebensmitteln findest du hier. (khei)

Dieser Artikel liefert lediglich grundlegende Informationen rund um das Thema gesunde Ernährung und ist nicht für eine Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Bei gesundheitlichen Beschwerden solltest du einen Arzt aufsuchen.

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