Auto rutscht auf glatter Fahrbahn in Fluss: Fahrerin kann sich noch rechtzeitig retten
Auf Bayerns Straßen gab es am Mittwoch viele glättebedingte Unfälle. In Kitzingen konnte sich eine Frau aus ihrem Fahrzeug retten, bevor es in den Main rutschte.
Kitzingen - Am Mittwochmorgen, 15. Januar, galt in Bayern eine Warnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor Glätte. Die Lage auf Bayerns Straßen war schwierig, es kam zu zahlreichen Unfällen. Mindestens zwei Personen sind dabei ums Leben gekommen. Auf der A92 in Niederbayern starb ein Mann, als er mit seinem Auto in einen querstehenden Lastwagen krachte. Auf der A3 ereigneten sich auf einer Strecke von zehn Kilometern mehr als zehn Unfälle, auch hier kam ein Mensch ums Leben.
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Glatteis in Bayern: Auto von 39-Jähriger landet in Fluss bei Kitzingen
Besonders rutschig war es auch in Franken. In Sommerhausen bei Würzburg prallte ein Linienbus gegen einen Torbogen, dabei gab es sieben Verletzte. In Unterfranken meldete die Polizei rund 60 witterungsbedingte Unfälle. In Kitzingen rutschte eine Frau (39) mit ihrem Wagen beim Wenden Richtung Main. Die 39-Jährige konnte sich selbst aus dem Fahrzeug retten und blieb unverletzt. Das Auto landete dagegen schließlich im Fluss und wurde durch das Technische Hilfswerk und ein Abschleppunternehmen geborgen – kein einfaches Unterfangen.
„Bergung war sehr schwierig“: Auto rutscht bei Glätte in Main
„Die Bergung war dieses Mal sehr schwierig. Es war null Sicht im Wasser. Man hat die Hand vor Augen nicht gesehen. Außerdem war eine starke Strömung“, erklärte Eva Riedel von der Wasserwacht Kitzingen im Gespräch mit News5. Auch die Temperatur spielte eine Rolle: „Unsere Neoprenanzüge schützen uns natürlich. Aber das Wasser durchdringt natürlich trotzdem bis auf die Haut. Die erste halbe Stunde geht das meistens noch. Und dann werden Hände und Füße kalt. Unter Adrenalin geht vieles.“
„Wenn jetzt ein Mensch noch im Wasser gewesen wäre, in dem Auto, hätten wir auch wesentlich schneller reagieren müssen. So war es ein routinierter, ruhiger Einsatz“, berichtet sie abschließend. (kam)