Italien-Urlauberin zahlt über 1000 Euro für Wurst und Pecorino-Käse – dann ist der Händler weg

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Eine Frau wollte nur Wurst und Käse im Urlaub kaufen – und muss dafür mehr als Tausend Euro zahlen. Der Händler versucht, seine Preise zu rechtfertigten.

Porto Istana – Urlaub ist oft eine kostspielige Angelegenheit, und vielerorts sind die Preise in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Eine Touristin auf der italienischen Insel Sardinien erlebte jedoch eine besonders teure Überraschung: Sie zahlte bei einem lokalen Händler unwissentlich über 1000 Euro.

Frau zahlt über 1000 Euro bei Straßenhändler in Italien

Viele Italien-Urlauber klagen in diesem Sommer über steigende Preise. Eine Frau auf Sardinien musste zuletzt aber ein halbes Vermögen für Käse und Fleischwaren blechen, wie sie erzählt. Sie habe zusammen mit einem Familienmitglied eine Reise nach Porto Istana nahe der Hafenstadt Olbia unternommen. Bei einem lokalen Händler habe sie nur Käse und Wurstwaren kaufen wollen, musste aber 1155 Euro bezahlen, wie corriere.it berichtet.

Traditioneller Käse aus Italien hat seinen Preis – für eine Urlauberin auf Sardinien jedoch einen besonders hohen. © Montage: Guido Schiefer/Imago

Ihre Einkaufsliste sei nicht besonders lang gewesen: Vakuumverpackter Pecorino-Käse aus der Region, ein Stück Coppa-Schinken und eine Wurst. Die sehbehinderte Frau zahlte mit ihrer EC-Karte. Sie erhielt keine Quittung, sondern nur eine Kopie eines Kassenbons, der rechtlich nicht gültig ist.

Erst später habe die Frau den hohen Preis bemerkt. Als sie versuchten, den Straßenhändler zu finden, konnten sie ihn nicht mehr auffinden, heißt es. Daher erstattete sie Anzeige bei der Polizei und meldete den Fall auch der italienischen Finanzpolizei wegen des Verkaufs von Produkten ohne Quittung.

„Daher sehe ich keine Probleme“: Händler rechtfertigt hohen Preis für Wurst und Käse

Als die Familie über den Vorfall informiert wurde, konnten sie den Händler anhand der Kopie des Kassenbons ausfindig machen und baten ihn um eine Erklärung, wie ilmessaggero.it berichtet. Der Händler rechtfertigte sich demnach mit den Worten: „Ich denke, es ist ein freier Markt, daher sehe ich keine Probleme“. Er bezeichnete seine Ware als qualitativ hochwertige Nischenprodukte.

Darüber hinaus erklärte er: „Ich habe den Preis an der Kasse gesagt.“ Die Familie wies auch auf den gesundheitlichen Zustand der Frau hin. Der Händler bemerkte jedoch keine Sehbehinderung und hielt die Frau für aufmerksam und überlegt. Auch in Kroatien müssen sich Urlauber auf hohe Preise einstellen. (bk)

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