Beamte vs. Angestellte – Wer bekommt in Österreich das höhere Gehalt im Job?

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Sicherer Arbeitsplatz, Sozialleistungen, Pension – Beamte genießen einige Vorteile. Doch wie wirkt sich der Beamten-Status auf das Gehalt aus?

Wien – Bewaffnet mit Stempeln und Formularen, kämpfen sie unermüdlich gegen das Chaos. Ob in der Verwaltung, der Schule oder im Polizeiwagen – Beamte sorgen in Österreich dafür, dass der Laden läuft, auch wenn der Kaffee mal wieder alle ist. Sie profitieren von einem sicheren Arbeitsplatz, umfangreichen Sozialleistungen, zahlreichen Fortbildungsmöglichkeiten oder einer Pension. Doch welchen Einfluss hat der Beamten-Status auf das Gehalt im Berufsleben?

Ungefähr 781.000 Beamte in Österreich – Wer hat das höhere Gehalt?

Im Staatsdienst tätige Personen, also Beamtinnen und Beamte, umfassen eine breite Palette an Berufen. Zu diesen gehören der Verwaltungsdienst, der Exekutivdienst, der militärische Dienst sowie Richterinnen und Richter. Auch Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, Lehrerinnen und Lehrer, Personen der Schulaufsicht und des Krankenpflegedienstes zählen dazu, wie auf oesterreich.gv.at aufgeführt wird.

Laut Krone.at beläuft sich die Zahl der Personen mit Beamten-Status in Österreich insgesamt auf 781.000. Die österreichische Zeitung präsentierte kürzlich einen Gehaltsvergleich zwischen Beamten, Arbeitern und Angestellten in der Privatwirtschaft. Das Ergebnis dieses Vergleichs war in Bezug auf das Gehalt durchaus überraschend.

Arbeiter verdienen am wenigsten – Beamte und Angestellte in einer Gehaltsklasse?

Am wenigsten verdienen die Arbeiterinnen und Arbeiter mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 35.549 Euro. Angestellte und Beamtinnen und Beamte liegen hingegen fast gleichauf: Angestellte verdienen durchschnittlich 51.911 Euro, während Beamtinnen und Beamte auf 51.692 Euro kommen.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass in diesen Zahlen weder das Alter noch die Qualifikationen berücksichtigt wurden. Betrachtet man die Einkommensentwicklung, zeigt sich zudem, dass in der Privatwirtschaft deutlich höhere Gehälter erzielt werden können im Vergleich zum öffentlichen Dienst.

Rascher Aufstieg als Angestellter möglich – Beamte profitieren von besonderen Vergütungen

Zwar beginnt das Gehalt im Staatsdienst oft höher, doch das ändert sich rasch. In den Arbeitsverträgen von Unternehmensangestellten sind die Gehaltsstufen nämlich klar festgelegt.

Wer verdient mehr im Job, Beamte oder Angestellte?
Wer verdient mehr im Job, Beamte oder Angestellte? (Symbolbild) © Michael Gstettenbauer/Imago

Beamte oder Angestellte - Wer hat am Ende mehr Geld auf dem Konto? Angestellte erreichen nach dem Einstieg bereits nach drei Jahren die Einstiegsstufe. Drei Jahre später gelangen sie zur Regelstufe, und weitere vier Jahre danach zur Erfahrungsstufe. Jeder dieser Sprünge bringt eine Gehaltserhöhung mit sich, wie Krone.at erläutert.

In der Privatwirtschaft verläuft der Aufstieg nicht nur schneller, sondern auch das Gehaltspotenzial liegt deutlich über dem der Beamtinnen und Beamten. Dennoch verdienen Verbeamtete keineswegs schlecht. Zudem erhalten sie besondere Vergütungen, darunter in Deutschland mehr Kindergeld als Angestellte.

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