SpaceX plant neun „Starship“-Starts für 2024 – „aggressiver Startplan“
Die „Starship“-Rakete von SpaceX könnte bald monatlich starten. Dieser aggressive Zeitplan stellt eine Herausforderung für die US-Flugbehörde FAA dar.
Boca Chica/Starbase – Die gigantische Rakete „Starship“ von SpaceX hat bisher nur zwei Flüge absolviert, doch eine Änderung dieses Zustands ist in Sicht. Der dritte Start des „Starship“ steht in den Startlöchern, lediglich die Startlizenz der US-Flugbehörde FAA fehlt noch. Laut Bericht von Ars Technica, soll es nach dem dritten Start im Jahr 2024 in rascher Folge weitergehen. Kelvin Coleman, der FAA-Administrator für kommerzielle Raumfahrt, wird mit den Worten zitiert: „Sie haben für dieses Jahr einen ziemlich aggressiven Startplan“. Und weiter: „Ich glaube, es sind mindestens neun Starts in diesem Jahr geplant.“
Sollte der dritte „Starship“-Testflug im März stattfinden, könnte theoretisch fast jeden Monat des Jahres 2024 eine Riesenrakete starten. Coleman unterstreicht: „Das sind eine Menge Starts“. Er betont weiter: „Wenn man Modifikationen vornimmt und sie nacheinander durchführt, ist das eine Menge Arbeit.“ Daher würden Gespräche mit SpaceX geführt, um herauszufinden, wie dieses Vorhaben umgesetzt werden könne.
Kommerzielle Raumfahrt: SpaceX kritisierte das Arbeitstempo der FAA
Im letzten Jahr äußerte SpaceX Kritik an der langsamen Arbeitsgeschwindigkeit der FAA. William Gerstenmaier von SpaceX äußerte Bedenken: „Mit den steigenden Flugraten und den anderen Akteuren, die an Bord kommen, sehen wir, dass möglicherweise ein großes Industrieproblem auf uns zukommt, bei dem das Tempo der Regierung nicht mit dem Entwicklungstempo des Privatsektors mithalten kann“.
Bislang hat SpaceX die Erlaubnis, in der „Starbase“ im Süden von Texas bis zu fünf „Starship“-Starts pro Jahr durchzuführen. Nun soll diese Lizenz angepasst und die Anzahl der Starts auf neun erhöht werden. Elon Musk, der Gründer von SpaceX, rechnet damit, dass der dritte „Starship“-Start Anfang bis Mitte März stattfinden wird. Für Coleman von der FAA, der die Lizenz für den Flug erteilen muss, scheint dieser Zeitplan „in etwa richtig“, wie Ars Technica berichtet.
SpaceX will mit dem „Starship“ für die Nasa Menschen zum Mond bringen
Es gibt triftige Gründe für die zahlreichen geplanten „Starship“-Starts. Das Raumschiff, das auf der Spitze der Rakete platziert ist, soll in der Zukunft Astronauten für die US-Raumfahrtorganisation Nasa zum Mond transportieren. Der erste bemannte Flug zum Mond wurde kürzlich auf 2026 verschoben. Bis dahin hat SpaceX noch viel zu erledigen: Das „Starship“ soll beispielsweise im Erdorbit betankt werden – eine Technik, die bisher noch nicht eingesetzt wird und für die sicherlich einige Flüge erforderlich sein werden.
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Mit dem Aufschwung der kommerziellen Raumfahrt hat die Anzahl der Raketenstarts in den USA stark zugenommen und liegt nun bei über 100 pro Jahr. Allein SpaceX startete im vergangenen Jahr 96 Raketen, hinzu kamen noch Starts anderer Anbieter. Coleman betont, dass die FAA ihr Bestes gibt. „Im Moment sind wir bei etwa 140 Mitarbeitern, und sie treten in die Pedale, so schnell sie können. Wir arbeiten an den Wochenenden. Wir arbeiten bis spät in die Nacht. Wir brauchen zusätzliches Personal.“ (tab)
Die Redakteurin hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.