Warnung vor neuer Amazon-Betrugsmasche – „Ihr Konto ist vorübergehend eingeschränkt“

  1. Startseite
  2. Verbraucher

Kommentare

Aktuell sind Amazon-Kunden wieder im Visier von Betrügern. Unter Androhung eines eingeschränkten Kontos sollen Verbraucher ihre Daten preisgeben.

Bremen – Egal ob man Last-Minute ein Geschenk organisieren muss oder kurzfristig etwas für den Haushalt braucht, aber keine Zeit zum Einkaufen hat – für viele ist Amazon in solchen Situationen der erste Anlaufpunkt. Das wissen auch Online-Betrüger und machen sich die Tatsache, dass so gut wie jeder ein Amazon-Konto hat, für ihre Betrugsmaschen zunutze.

Aktuell warnt die Verbraucherzentrale vor einer neuen solchen Masche. Findet sich in ihrem E-Mail-Postfach eine vermeintlich von Amazon stammende Nachricht mit dem Betreff „Ihr Konto ist vorübergehend eingeschränkt – Bitte überprüfen Sie Ihre Aktivität“ sollten Sie hellhörig werden.

Verbraucherzentrale warnt vor Betrugsmasche: Kunden von Amazon sollten bei dieser E-Mail aufpassen

Laut der Nachricht – die anders als viele andere Abzock-Mails mit einer persönlichen Anrede beginnt – gab es einen unautorisierten Zugriff auf das Amazon-Konto des Empfängers aus den Niederlanden. Deshalb sei der Zugriff „vorrübergehend eingeschränkt“. Um ihr Konto zu schützen, werden Verbraucher im Folgenden aufgefordert, über einen bereitgestellten Link Ihr Passwort zu ändern und das Konto mit der empfohlenen Sicherheitssoftware zu überprüfen.

Mit dieser Phishing-E-Mail versuchen Betrüger an die persönlichen Daten von Amazon-Nutzern zu kommen. © Verbraucherzentrale

Klicken Nutzer auf den entsprechenden Link, sind Sie den Betrügern ins Netz gegangen. Denn „dadurch versuchen die Kriminellen an Ihre sensiblen Daten zu gelangen“, warnt die Verbraucherzentrale. Stattdessen sollte die Mail direkt in den Spam-Ordner verschoben werden.

Betrugsmasche hat es auf Daten von Amazon-Kunden abgesehen – So schützen Sie sich

Dass es sich bei der Mail um Phishing handelt, lässt sich schon an der generellen Aufmachung der Nachricht erkennen. Insbesondere die unseriöse Absendeadresse ist jedoch ein Warnzeichen für Verbraucher, dass es sich hier nicht um eine tatsächliche Nachricht von Amazon handelt.

Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, sollten Verbraucher einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachten. So weisen Phishing-Mails meist einige oder alle der folgenden Merkmale auf:

  • Unpersönliche Ansprache: Seriöse Anbieter verwenden immer eine persönliche Ansprache.
  • Unseriöse Absender-Adresse: Phishing-E-Mails kommen oft von verdächtigen Absenderadressen.
  • Grammatik- und Rechtschreibfehler: Häufig sind diese E-Mails voller Fehler.
  • Zeitdruck: In Phishing-E-Mails wird oft Druck aufgebaut, dass man sofort handeln müsse. Dadurch hoffen die Betrüger, dass ihre Opfer vorschnell agieren und den Betrug gar nicht oder erst wenn es zu spät ist erkennen.

Zudem rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, niemals persönliche Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern per E-Mail preiszugeben. Seriöse Anbieter fragen derlei sensible Daten niemals per E-Mail ab. Zudem sei es ratsam, regelmäßig den Kontostand zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Antivirus-Software aktuell ist. So können unbefugte Abbuchungen schneller erkannt und darauf reagiert werden. (sp)

Auch interessant

Kommentare