„Meeresgürtel-Sicherheit 2024“: Russland hält Marine-Manöver mit China und Iran ab
Russland, China und der Iran halten eine gemeinsame Marineübung ab. Den drei Staaten geht es im Golf von Oman um die Sicherheit der Seefahrt.
Moskau – Die Beziehungen Russlands zu China und dem Iran haben sich seit dem Ukraine-Krieg stetig gefestigt. China und Russland haben ihre Zusammenarbeit seit dem Überfall auf die Ukraine und den darauffolgenden Wirtschaftssanktionen gegen Russland verstärkt. Der Iran hat sich zu einem der wichtigsten militärischen Unterstützer Russland entwickelt. Nun wollen die drei Staaten bei einem Marine-Manöver zeigen, wie sie zusammenarbeiten.
Russlands Marineübung mit China und Iran: „Sicherheit der Seefahrt“
Unter dem Namen „Meeresgürtel-Sicherheit 2024“ findet die mehrtägige gemeinsame Marineübung im Golf von Oman statt. Die Militärmanöver seien darauf ausgerichtet, „gemeinsam die regionale Sicherheit der Seefahrt aufrechtzuerhalten“, erklärte das chinesische Verteidigungsministerium am Montag (11. März) auf der Social-Media-Plattform WeChat, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Übung soll von Montag bis Freitag stattfinden.
Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax schrieb, teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass Schiffe, Boote und Marineflugzeuge der iranischen und chinesischen Marine an dem Manöver beteiligt sein werden. An der Übung sollen chinesischen Angaben zufolge ein Lenkwaffenzerstörer, eine Lenkwaffenfregatte und ein Versorgungsschiff teilnehmen. Russland entsandte nach eigenen Angaben Schiffe der Pazifikflotte unter Führung des Kreuzers „Warjag“ in den iranischen Hafen Tschahbahar.
Marineübung von Russland, China und Iran: „Maritime Wirtschaftstätigkeit gewährleisten“
Aus dem Iran sollen laut Interfax rund zehn Schiffe, Boote, Unterstützungsschiffe und drei Hubschrauber der iranischen Marine teilnehmen. Hauptziel der Manöver sei es, „die Sicherheit der maritimen Wirtschaftstätigkeit zu gewährleisten“, hieß es aus Moskau weiter. Die Seestreitkräfte der drei Staaten hatten bereits im März 2023 eine gemeinsame Übung in dem Meeresgebiet abgehalten.
Die Übungen finden vor dem Hintergrund des Gazakriegs zwischen Israel und der vom Iran unterstützten islamistischen Palästinenserorganisation Hamas statt. Seit dessen Beginn haben die ebenfalls von Teheran unterstützten jemenitischen Huthi-Rebellen bereits eine Reihe von Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer verübt. Ein von den Huthi-Rebellen abgeschossener und gesunkener Frachter droht eine Umweltkatastrophe auszulösen. (vk mit Material der AFP)