Rachefeldzug gegen Staatsanwältin: Trump lässt gegen Letitia James ermitteln – „Tyrannei“
Donald Trump hatte bereits im Wahlkampf Rache gegen politische Gegner angekündigt. Nun trifft es Staatsanwältin Letitia James. Gegen sie wird wegen Betrugsvorwürfen ermittelt.
Washington, D.C. – Der Rachefeldzug von US-Präsident Donald Trump geht weiter. Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James, die ihn des Immobilienbetrugs überführte, gerät nun ins Visier der Behörden.
US-Medien berichten, dass die James, die durch den Zivilprozess gegen Trump in den Fokus geriet, nun selbst wegen Betrugsvorwürfen von Regierungsbehörden untersucht wird. New Yorks Generalstaatsanwältin hatte einen Zivilprozess gegen Trump angestoßen und geriet so auf die Feindesliste des US-Präsidenten.
Betrugsvorwürfe gegen Letitia James – Trumps Justizministerin ermittelt
Laut Berichten wird gegen James wegen Betrugsvorwürfen ermittelt. Die Bundesbehörde für Wohnungsbaufinanzierung hat das Justizministerium gebeten, Ermittlungen gegen James einzuleiten. Es wird behauptet, sie habe „offenbar Unterlagen gefälscht“, um für Immobilien in New York und Virginia bessere Kreditkonditionen zu erlangen.
James habe „in mehreren Fällen Bankdokumente und Eigentumsnachweise gefälscht, um staatlich geförderte Unterstützung, Kredite und günstigere Konditionen zu erhalten“, wie aus einem teilweise veröffentlichten Schreiben der Wohnungsbaubehörde hervorgeht. Die Behörde hat bisher nicht auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur AFP reagiert. US-Justizministerin Pam Bondi erklärte bei Fox News, dass sie und ihr Team die Vorwürfe „überprüfen“.
James gegen Trump: Lasse mich „von Tyrannen nicht einschüchtern – egal wer sie sind“
Das Büro von James betonte, dass die Generalstaatsanwältin sich „tagtäglich auf den Schutz der New Yorker Bürgerinnen und Bürger“ konzentriere. Sie lasse sich „von Tyrannen nicht einschüchtern – egal wer sie sind“.
In einem von James initiierten Zivilverfahren wurde Trump im Jahr 2024 für schuldig befunden, die Vermögenswerte seines Immobilienunternehmens über Jahre hinweg künstlich aufgebläht zu haben, um von Banken und Versicherungen bessere Konditionen zu erhalten. Zusammen mit seinen älteren Söhnen wurde er zur Zahlung von 454 Millionen Dollar (rund 400 Millionen Euro) verurteilt.
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