Großmutter (86) stirbt, weil Hund der Enkeltochter an ihrem Bein leckt

June B. (83) stürzte unglücklich in ihrer Wohnung in der englischen Grafschaft Norfolk und betätigte den Notrufknopf, um Hilfe zu rufen. Ihre Enkelin Caitlan kam mit ihrem Hund vorbei, um ihr zu helfen. Sie traf kurz vor den Sanitätern ein, die die Wunde dann versorgten. Am nächsten Tag fühlte sich die Rentnerin unwohl und wurde ins Krankenhaus gebracht. Dort starb sie eine Woche später, wie die „Daily Mail“ berichtet.

Als medizinische Todesursache wurde „septischer Schock aufgrund einer Zellulitis am linken Bein durch das Lecken eines Haushundes” angegeben. Blutkulturen zeigten, dass sie Pasteurella multocida in ihrem Körper hatte, einen Organismus, der im Maul von Hunden vorkommt. 

Großmutter (86) stirbt wegen Hund: Gerichtsmedizinerin spricht von Unfalltod 

Die Gerichtsmedizinerin kam nach der Aussage der Enkeltochter, die erklärte, sie habe zwar „nicht gesehen, dass ihr Hund die Wunde von Frau B. geleckt habe”, dies aber durchaus möglich sein könne, zu dem Schluss, dass es sich um einen Unfalltod handelte.

Besonders tragisch: Der Hund hatte sieben Jahre lang June B. gehört, bevor sie zu gebrechlich wurde, um sich um ihn zu kümmern, und ihn ihrer Enkeltochter schenkte. 

Hund
Wenige Tiere kommen uns so nahe wie die geliebten Fellnasen (Symbolbild) Getty

77 Fälle: Hunde können antibiotikaresistente Salmonellen auf Menschen übertragen

Forscher der Penn State University warnen Hundebesitzer vor dem Risiko der Übertragung antibiotikaresistenter Salmonellen. Laut einer Studie im Fachblatt „Zoonosis and Public Health“ können Hunde diese Bakterien auf Menschen übertragen, ohne selbst Symptome zu zeigen. Die Untersuchung von 87 Hundesalmonellen-Fällen ergab 77 mögliche Übertragungen auf Menschen. 

Wissenschaftler betonen die Notwendigkeit von Bewusstsein und Hygienemaßnahmen. Einfaches Händewaschen sei wichtig, um sich und die Haustiere zu schützen. Hunde seien  Familie, aber auch der gesündeste Welpe könne Salmonellen haben.

Hund macht gesund: Haustiere als Seelentröster

Trotz der hygienischen Risiken sind Haustiere gut für ihre Halter. Studien zeigen, dass Haustiere wie Hunde und Katzen positive emotionale Effekte auf ihre Besitzer haben können. Hunde und Katzen haben sich stark an Homo sapiens angepasst. Neueste Erkenntnisse zeigen sogar, dass Hunde menschlichen Stress riechen können.