Neujahrsempfang der Stadt: Olchings Ehrenamtliche werden ausgezeichnet
Bürgermeister Andreas Magg lobt das Engagement der Ehrenamtlichen in Olching. Einige besonders engagierte Bürger wurden beim Neujahrsempfang geehrt.
Olching – Unbezahlbar sei das Engagement der Ehrenamtlichen für Olching, betonte Bürgermeister Andreas Magg beim diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Magg hatte ausgerechnet, dass sie Leistungen im Wert von rund 15 Millionen Euro im Jahr erbrächten, allerdings nur, wenn man lediglich den Mindestlohn ansetze. Doch das sei nicht alles. „Ihre Arbeit – oft im Hintergrund und ohne großes Aufsehen – ist ein grundlegender Baustein unseres gedeihlichen Zusammenlebens“, betonte der Bürgermeister. Sie sei der „Pulsschlag einer sozialen und lebendigen Gemeinschaft“. Einige Olchinger, die sich besonders darum verdient gemacht haben, ehrte die Stadt am Freitagabend.
Zwei von ihnen sind Helmut Farmbauer und Christian Jansen, die beide seit 40 Jahren für die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz sind. Farmbauer war in Esting lange Jahre stellvertretender Kommandant und engagiert sich derzeit im Vorstand des Vereins. Er ist über seinen Vater zur Feuerwehr gekommen. „Ich bin damit groß geworden und von klein auf dabei gewesen“, erzählte er. Ihm gefällt besonders, dass er bei seiner Tätigkeit in Notlagen helfen und etwas zurückgeben kann.
Das betont auch Jansen, der sich bei der Olchinger Feuerwehr jeweils drei Jahre als erster und zweiter Vorstand einbrachte. Er schätzt zudem die Gemeinschaft. Als Einsatz, der ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist, nennen beide das Pfingsthochwasser 1999. Mit ihnen zeichnete Feuerwehrreferent Lorenz Widmann auch Christian List, Josef Wagner, Andreas Tolle und Hans Beyer für ihr 25-jähriges Ehrenamt bei der Feuerwehr Olching aus.
Bedeutung der Kultur wird betont
Wie wichtig Kultur für die Menschen sei, betonte Kulturreferent Ewald Zachmann: „Sie streichelt unsere Seele.“ Daher freute er sich, Margot Loichinger für ihr Engagement im Gesangsverein Harmonie Olching auszeichnen zu dürfen. Seit 27 Jahren sei sie dort die stellvertretende Vorsitzende. „Sie ist aber auch die gute Seele des Vereins“, betonte er. Martina Botzenhardt wiederum sorge dafür, dass Menschen, die abseitsstehen, nicht vergessen würden, sagte Sozialreferent Stefan Eibl. Die Olchingerin führt seit 2009 die AWO-Ortsgruppe. Sie wurde ebenso geehrt wie Christel Zirwas-Hoffmann, die seit der Gründung der Ganztagsbetreuung des Gymnasiums Olching 2003 deren Vorsitzende war.
Extrem viel Zeit hätten auch Karin Walch und Christian Kriegner eingebracht, lobte Magg. Walch war von 2006 bis 2024 erste Schützenmeisterin im Schützenverein Amperlust. Ein großes Anliegen sei es ihr gewesen, den traditionellen Ball im Vereinsheim am Leben zu erhalten. Und auch für die dortige Gaststätte habe sie sich eingesetzt. „Das war wichtig, denn in Esting sind wir nicht gesegnet mit Restaurants“, erklärte Magg. Kriegner hatte dasselbe Amt bei Gut Ziel in Geiselbullach sogar noch sieben Jahre länger inne. Als Schützenmeister habe er seit 1999 den Verein, der vorher „vor sich hindümpelte“, wiederbelebt. Insbesondere die Jugendarbeit sei ihm am Herzen gelegen.
Erfolgreiche Sportler werden ausgezeichnet
Sportreferent Maximilian Gigl wiederum konnte erneut zahlreiche Sportler für ihre Erfolge 2024 ehren. Speedway-Fahrer Martin Smolinski darf sich zum dritten Mal Weltmeister nennen. Die 16-jährige Tischtennis-Spielerin Johanna Fischer verteidigte ihren deutschen Meistertitel.
Meine news
Der Minigolfer Tobias Schwarz aus Olching wurde mit der deutschen Nationalmannschaft sogar Europameister. Bogenschützin Anna-Maria Schuster musste sich bei den bayerischen Titelkämpfen nur zwei Olympiateilnehmern geschlagen geben und holte Bronze. Rachel de Heuvel krönte sich zum dritten Mal in Folge zu Deutschlands bester Golfspielerin in der Altersklasse 30. Zudem wurde sie im Einzel und mit der Damen-Mannschaft bayerische Meisterin.