Abstieg: TuS Holzkirchen wieder in der Bezirksliga – Sven Teichmann übernimmt

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Anfang vom Ende: Gegen Schwabings vorentscheidendes 0:1 im Rückspiel auf der Haid war auch Holzkirchens starker Torhüter Kondia Sandy machtlos. © Marcus Ernst

Der TuS Holzkirchen spielt in der kommenden Saison wieder in der Bezirksliga. Auch an der Trainer-Front gibt es einen Wechsel, allerdings ist der Name bereits wohlbekannt: Sven Teichmann übernimmt.

Holzkirchen – Drei Trainerwechsel in einer Saison, der erschütternde Tod von Nachwuchstalent Franz Mittermayer und in der Gesamtheit einfach zu wenig kontrollierter Fußball – da war selbst das Erreichen der Abstiegsrelegation für Holzkirchens Kicker bereits ein kleines Wunder. Den Abstieg in die Bezirksliga konnte der TuS am Ende jedoch nicht verhindern.

Fußball: TuS Holzkirchen steigt in Bezirksliga ab

Am letzten Spieltag der Landesliga Südost schlugen die Kicker von der Haidroad noch überraschend Meister TSV Grünwald mit 2:1 und retteten sich damit auf Platz 16 und die Relegation. Das ganz große Wunder blieb dann allerdings aus. Gegen den zweiten der Bezirksliga Süd, den FC Schwabing, unterlagen sie mit 1:4 und 0:2 und müssen damit den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten. Doch irgendwie hatten sie beim TuS bereits mit dem Unausweichlichen gerechnet.

„Die Jungs haben überragend gekämpft. Aber am Ende konnten wir einfach die vielen verletzungsbedingten Ausfälle nicht mehr kompensieren“, bedauert TuS-Abteilungsleiter Thomas Zetterer. Leistungsträger wie Christopher Korkor oder Alex Zetterer konnten in der Endphase der Meisterschaft schon nicht mehr mitwirken. Zu allem Überfluss brach sich dann auch noch Goalie Lars Lewerenz in Schwabing den Arm. „Das wir überhaupt noch die Relegation geschafft haben, war schon unglaublich“, erinnert Korkor an den sensationellen Schlussspurt, mit dem der TuS aus den vergangenen fünf Spielen noch zehn Punkte erkämpfte.

Bereits nach dem 1:4 in Schwabing waren die Chancen auf den Klassenerhalt nur mehr gering. Im Rückspiel an der Haidroad ließen die Münchner dann vor der Rekordkulisse von 450 Zuschauern nichts mehr anbrennen. „Schwabing hat sich hochverdient durchgesetzt, dass muss man einfach anerkennen“, resümierte Interimscoach Florian Brachtl das ernüchternde Ende.

TuS Holzkirchen: Hoffnungen liegen auf Nachwuchs

Der Blick geht in Holzkirchen aber bereits weiter Richtung Neuaufbau und Wiederaufstieg. Die ersten Abgänge stehen allerdings auch bereits fest. Yasin Keskin spielt zukünftig in Pfaffenhofen, Leander Haunolder in Wasserburg. „Wir wollen ohnehin unseren starken Nachwuchs noch mehr nach vorn bringen“, erklärt Zetterer.

Und diese Aufgabe soll der neue Trainer übernehmen – der ist aber gar nicht so neu. Sven Teichmann, der im vergangenen Oktober noch wegen anhaltender Erfolgslosigkeit gehen musste, kehrt nämlich zurück. „Wir haben Sven bereits im letzten Jahr verpflichtet, damit er unsere junge Mannschaft gewissermaßen ausbildet“, sagt Fußball-Chef Zetterer. „Und selbst wenn damals die Ergebnisse nicht stimmten hat er bewiesen, dass er das kann.“

Das glaubt auch Teichmann selbst, der verständlicher Weise noch eine Weile des Nachdenkens benötigte, ob er sich das nochmal antun sollte. „Mir war aber klar, dass ich hier noch nicht fertig bin.“ Und dass das Ergebnis dieses Prozesses am Ende dann auch stimmt, dafür haben das Team und der alte und neue Coach jetzt ein Jahr in der Bezirksliga Zeit. Jörg Wedekind

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