Nahe beliebter Urlaubsinsel: Erdbeben erschüttert Türkei und Griechenland – 14-Jährige stirbt

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Ein Erdbeben hat in der Nacht die türkische Westküste und auch die griechische Insel Rhodos erfasst. Ein Mädchen starb nach Panikattacken.

Marmaris – In der Türkei hat ein Erdbeben der Stärke 5,8 am frühen Dienstagmorgen (3. Juni) die Westküste des Landes erschüttert. Es gab eine Tote. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der Seismologen des für das Mittelmeer zuständigen Instituts EMSC bei Marmaris. Die Mittelmeerstadt liegt nur wenige Kilometer von der griechischen Urlaubsinsel Rhodos entfernt. 

Erdbeben in der Türkei und Griechenland: 14-jähriges Mädchen stirbt – auf Urlaubsinsel Rhodos ist Beben zu spüren

Gouverneur Idris Akbiyik berichtete auf der Plattform X, dass ein 14-jähriges Mädchen mit Panikattacken ins Krankenhaus gebracht worden sei, wo sie kurz darauf starb. 69 Menschen seien während des Bebens aus den Fenstern ihrer Häuser gesprungen und hätten sich dabei verletzt. In Marmaris selbst habe es durch das Beben keine Schäden gegeben.

Wie die türkische Hürriyet berichtet, war das Erdbeben auch in den Provinzen Muğla, Izmir, Aydın und Antalya spürbar. Bei CNN Türk erklärte Geowissenschaftler Prof. Dr. Şükrü Ersoy von der Technischen Universität Yıldız: „Diese Region ist die gefährlichste in der Nähe von Türkiye. In dieser Region gibt es viele Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 6. Es ist eine Region, die auch Erdbeben mit größerer Stärke verursachen kann.“

Der kleine Hafen des Touristenorts Marmaris in der türkischen Provinz Mugla
Der kleine Hafen des Touristenorts Marmaris in der türkischen Provinz Mugla. © Anne Pollmann/dpa

Der Gouverneur von Muğla, Idris Akbiyik, erklärte laut Hürriyet, dass es nach dem Erdbeben keine negativen Auswirkungen auf die Energieversorgung und Infrastruktur der Stadt, die Erdgasversorgung, die Trinkwasser- und die Abwasserinfrastruktur gegeben habe. Demnach sei das tägliche Leben der Menschen nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Zudem seien in der Stadt keine Zerstörungen von Wohngebäuden entstanden.

Urlaubsinsel Rhodos von Erdbeben betroffen – „Das Hotelzimmer bebte heftig“

Auch auf der griechischen Urlaubsinsel Rhodos war das Erdbeben zu spüren. Laut dem Portal m.emsc.eu hatte das Beben hier eine Stärke von 6,2 auf der Richterskala.

Auch Urlauberinnen und Urlauber posteten auf X, dass sie das Erdbeben auf Rhodos gespürt haben. Ein Tourist schrieb auf X: „Es weckte uns auf – das Hotelzimmer bebte heftig, im Urlaub auf Rhodos. Wir haben noch nie ein Erdbeben gespürt, deshalb war es ein wenig beunruhigend.“ Laut Mirror verschickte Reiseveranstalter TUI Nachrichten an britische Urlauberinnen und Urlauber, in denen diese gebeten wurden, die Ruhe zu bewahren. „Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen Ihrer Unterkunft oder der örtlichen Behörden“, hieß es in dem Schreiben. Erst kürzlich hatte ein schweres Erdbeben die türkische Hauptstadt Istanbul getroffen. (kh mit dpa)

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