Kempten: Vernetzung und Leitfaden für mehr regionale Bio-Kost
Der Umweltausschuss hat beschlossen, dass in den städtischen Kitas, Schulen und Seniorenheimen mehr regionale Bio-Lebensmittel serviert werden sollen.
Kempten – Mehr Bewusstsein für kurze Lieferwege und gesundes Essen, Unterstützung für die regionale (Land)wirtschaft und die Umwelt. Der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz hat im Dezember beschlossen, dass in den städtischen Kitas, Schulen und Seniorenheimen mehr regionale Bio-Lebensmittel serviert werden sollen. Genauso bei Feiern der Stadt und ihrer Töchter. Die dafür gegründete Projektgruppe „Regionaltisch“ möchte am 8. Oktober die Lebensmittelerzeuger mit den Gastronomen und den Gemeinschaftsverpflegern zusammenbringen.
Bio-Lebensmittel: Regionale Vermarktungswege ausbauen
„Denn viele Gastronomen wissen nicht, welche und wie viele Lebensmittel verfügbar sind und wie die Logistik aussieht“, sagte Klimaschutzmanager Thomas Weiß im Klimaschutzbeirat. Für die Anbauenden tun sich im Gegenzug regionale Vermarktungswege auf. Man lernt sich kennen, baut Verständnis füreinander auf und findet Partner, so die Zielvorstellung. Angestrebt wird eine enge Abstimmung mit den Landwirten. Das Projekt profitiert von einer Förderung in Höhe von 90 Prozent der Gesamtausgaben.
Geplant ist zudem ein Leitfaden, der bei der Organisation von nachhaltigen Veranstaltungen mit Bio-Essen hilft. „Der soll auch allen Vereinen mit an die Hand gegeben werden“, sagte Gerti Epple (Grüne), „leicht verständlich, etwas das auf dem Schreibtisch bleibt, soll es sein.“ Als „Leuchttürme“ will man die Kornhaus-Gastropartner Claudio Parrinello und Bernhard Hagspiel ins Boot holen.
Jürgen Siegert schlug vor, das Thema auf der Allgäuer Festwoche sichtbar zu platzieren und vorzuleben. Ob alles bis August fertig sein kann, ist aber unklar.
Feste, Konzerte, Ausstellungen: Was man in Kempten und Umgebung unternehmen kann, lesen Sie im Veranstaltungskalender.
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