Wetter im Winter 2024/25: Monate Dezember bis Februar insgesamt zu warm
Es war ein abwechslungsreicher Winter, mit ständigem Wechsel zwischen warmen und kalten Phasen. Und es war zwar oft kalt, meistens aber nie so richtig – weshalb die Monate Dezember, Januar und Februar zum Start in den meteorologischen Frühling vergangenes Wochenende insgesamt zu warm waren.
Der Winter auf dem Hohen Peißenberg war geprägt von einem ständigen Wechsel zwischen warmen und kälteren Phasen. Letztere waren nie von langer Dauer. Der Dezember startete warm, es gab Kälte in der Mitte des Monats, gefolgt vom vorgezogenen Weihnachtstauwetter, welches dann den Weg frei gemacht hat für ein paar Tage bescheidene weiße Weihnachten.
Der Januar war bis zur Mitte eher ein warmer Geselle, erst dann wurde es für eine Woche kälter, bevor es ab dem 20. Januar bis Anfang Februar, teils föhnbedingt, mit 17 Grad richtig warm wurde. Das Wechselspiel ging im Februar weiter, Anfang Februar war es kalt, ab dem 7. Februar wurde es wieder mild, die Mitte des Monats war dann wieder kühler, dann folgte mit Maximumwerten um 14 Grad die wärmste Zeit des letzten Monats. Die letzten paar Tage verliefen dann wieder der Jahreszeit entsprechend.
Winter im Wechselspiel – Monate Dezember bis Februar insgesamt zu warm
Dieses Wechselspiel der Temperaturen ist in den letzten Jahren eher der Normalzustand geworden. Föhnbedingte Wärmeeinbrüche dagegen waren schon immer im Alpenvorland im Winter präsent. Was diesen Winter jedoch gefehlt hat, waren Phasen mit richtig kalten Temperaturen. Bei uns auf dem Berg lagen selbst in kalten Abschnitten die Werte nur im einstelligen Bereich. In den Tallagen, zum Beispiel in Wielenbach, fiel das Thermometer zumindest kurzzeitig auf minus 13 Grad. So waren alle Wintermonate im Mittel zu warm und die Jahreszeit schließt mit einem „Wärmeüberschuss“ von 1,4 Grad Celsius über dem langjährigen Mittel von 0,0 Grad.
Februar war besonders niederschlagsarm
Der Niederschlag und besonders der Schnee waren in diesem Winter so eine Sache. Auf der einen Seite gab es auf dem Hohenpeißenberg 50 Tage mit Schneedecke (28 in Peißenberg), jedoch lag die maximale Schneehöhe im Winter bei gerade einmal 14 Zentimetern. Sie wäre höher gewesen, denn Mitte November gab es ja bereits im Herbst starke Schneefälle mit 25 Zentimeter auf dem Hohen Peißenberg und 19 Zentimeter in Peißenberg. Aber da die Winter-Statistik nun einmal vom Anfang Dezember bis Ende Februar läuft, erscheint diese Spitze leider nicht mehr in der Statistik.
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Der Februar war besonders niederschlagsarm. Insgesamt sind im Winter nur 84 Prozent des zu erwartenden Niederschlags gefallen. Dagegen war es in den vergangenen drei Monaten meist sonnenscheinreich. Im Dezember und Januar schien die Sonne überdurchschnittlich, im Februar lag die Sonnenscheindauer im normalen Bereich. Insgesamt wurden 308 Sonnenstunden gezählt, was 109 Prozent der Erwartung entspricht.
Von Stefan Schwarzer
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So war der Februar
Mit einer Monatsmitteltemperatur von 0,9 Grad Celsius lag der diesjährige Februar um ein Grad über der langjährigen Mitteltemperatur von minus 0,1 Grad. Die Monatshöchsttemperatur von 13,5 Grad wurde am 22. Februar gemessen, die Monatstiefsttemperatur erreichte minus 8,5 Grad am 19. Februar. Es gab zehn Eistage mit Dauerfrost und 18 Frosttage mit Temperaturen zeitweise unter dem Gefrierpunkt.
Der Monatsniederschlag lag bei 24,5 Millimeter. Das sind nur 46 Prozent der normalen Erwartung von 52,9 Millimeter. Den höchsten Tagesniederschlag gab es am 25. Februar mit 13,6 Millimeter. Die Sonne schien insgesamt 104,3 Stunden. Dies entspricht 98 Prozent der normalen Erwartung von 105,9 Stunden.
An 15 Tagen lag Schnee. Die höchste Gesamtschneehöhe von fünf Zentimeter wurde am 15. Februar gemessen.
Die höchste Windgeschwindigkeit des Monats wurde am 26. Februar mit 74,5 km/h gemessen. Starker Wind (Windstärke 6) wehte nur an einem Tag.