Trump will nicht über Nachfolger sprechen und „flirtet“ mit dritter Amtszeit

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Sein Vize Vance spielt in der Zukunftsplanung von US-Präsident Trump offenbar keine große Rolle, jedenfalls nicht für die nächste US-Wahl.

Washington, D.C. – Donald Trump hat ausweichend auf die Frage nach einem Präsidentschaftskandidaten bei der US-Wahl 2028 geantwortet, und damit Spekulationen über eine mögliche dritte Amtszeit befeuert. An sich darf niemand ein drittes Mal US-Präsident werden. Ein Republikaner will aktuell aber dahingehend die Verfassung ändern.

Wie das Magazin Newsweek berichtet, fragte Bret Baier den US-Präsidenten bei Fox News, ob er J.D.Vance als seinen „Nachfolger“ und nächsten republikanischen Präsidentschaftskandidaten betrachte. Für solche Fragen sei es „zu früh“, antwortete Trump laut dem Bericht. „Bisher macht er meiner Meinung nach einen fantastischen Job“, so Trumps weiteres Urteil.

Dritte Amtszeit als US-Präsident für Trump? Jursitische Fachwelt spielt Szenarien durch

Vance wird als zukünftiger Präsidentschaftskandidat der Republikaner angesehen, nachdem Trump ihn bei der US-Wahl 2024 zum Vizepräsidenten ernannt hatte. Trump weiß, dass die Demokraten fürchten, der Republikaner könne versuchen, die Verfassung anders auszulegen, um länger an der Macht zu bleiben. Auch die juristische Fachwelt hat schon Theorien durchgespielt, wie Trump das versuchen könnte.

Republikaner will Verfassung für weitere Amtszeit von US-Präsidenten ändern

Ein republikanischer Abgeordneter des Repräsentantenhauses, Andy Ogles, hatte kurz nach Trumps Vereidigung tatsächlich eine Resolution eingebracht, um die US-Verfassung dahingehend zu ändern, dass Trump sowie künftige Präsidenten für eine dritte Amtszeit gewählt werden können. Die Resolution hat keine Aussicht auf Erfolg und ist rein symbolischer Natur. Für eine Verfassungsänderung gibt es in den USA hohe Hürden. 

US-Präsident Trump provoziert mit Aussage über dritte oder vierte Amtszeit

Erst Ende Januar hatte Trump einen Witz in die Richtung gemacht: „Es wird die größte Ehre meines Lebens sein, nicht nur einmal, sondern zweimal, dreimal oder viermal zu dienen“, kokettierte er bei einer Rede in Las Vegas. Dann schob er nach, dass diese Aussage eine Schlagzeile für die „Fake News“-Medien sei und sagte schließlich, es „werde zweimal“ sein. 

Donald Trump spricht im Weißen Haus zu Medienvertretern über das tödliche Flugzeugunglück in Washington, Januar 2025
Über 2028 hinaus im Weißen Haus? US-Präsident Donald Trump © UPI Photo/Imago

Trump träumt von dritter Amtszeit als US-Präsident: Scherz oder Strategie?

Trump war von 2017 bis 2021 US-Präsident und wurde 2024 erneut gewählt. Es gab in der US-Geschichte vor Trump nur einen Präsidenten, der nach Unterbrechung ein zweites Mal zurück ins Weiße Haus gewählt wurde: Grover Cleveland – im 19. Jahrhundert

Personen, die Trump nahe stehen, sagen, dass er sich mit Scherzen wie dem über eine weitere Amtszeit nur über die reflexhafte Reaktion der Medien lustig mache. Doch viele andere sehen darin eine gezielte Strategie, um den Boden für radikale Ideen zu ebnen. (frs mit Agenturen)

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