Umsatz soll steigen - Thyssenkrupp-Tochter Nucera macht Verluste aufgrund hoher Investitionen

Der Elektrolysespezialist ThyssenKrupp Nucera hat im vergangenen Geschäftsjahr einen operativen Verlust von 14 Millionen Euro verzeichnet, berichtet das „Manager Magazin“. Damit schreibt Nucera genauso wie die Mutter Thyssenkrupp rote Zahlen. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen entweder einen Verlust von bis zu 30 Millionen Euro oder einen kleinen Gewinn von fünf Millionen Euro.

Der Konzern gab fast doppelt so viel für Forschung und Entwicklung aus wie im Vorjahr und auch die Verwaltungskosten stiegen. Thyssenkrupp Nucera erhöhte zudem die Mitarbeiterzahl deutlich von 675 auf 1012. Vorstandschef Werner Ponikwar betont: „Die langfristigen Wachstumsaussichten von Thyssenkrupp Nucera sind weiterhin intakt.“

Thyssenkrupp Nucera will mit grünem Wasserstoff Umsatz steigern

Das „Manager Magazin“ berichtet, dass der Auftragseingang auf 636 Millionen Euro stieg und der Konzern mit einem Auftragsbestand von über einer Milliarde Euro ins neue Geschäftsjahr startete. Der Umsatz soll auf 850 bis 950 Millionen Euro steigen, wobei das Segment grüner Wasserstoff zwischen 450 und 550 Millionen Euro beitragen soll.

Laut dem „Aktionär“ stieg der Gesamtumsatz im letzten Geschäftsjahr um 30 Prozent auf 862 Millionen Euro, wobei das Wasserstoffgeschäft um 60 Prozent auf 524 Millionen Euro zulegte. Trotz hoher Zinserträge fiel der Jahresüberschuss von 24 Millionen Euro im Vorjahr auf elf Millionen Euro.