Strom ausgefallen - Helgolandfähre mit rund 200 Passagieren treibt auf der Nordsee
Ein Fahrgastschiff rund 200 Menschen an Bord treibt auf dem Rückweg antriebslos auf der Nordsee - rund zehn Seemeilen vom Ufer entfernt. Es habe einen Blackout, einen klassischen Stromausfall gegeben, sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Elbe-Nordsee (WSA) der Deutschen Presse-Agentur. Dies sei nicht ungewöhnlich und könne in der Regel mit Bordmitteln behoben werden. In diesem Fall allerdings nicht. Zuvor hatten Medien berichtet.
Dem „Hamburger Abendblatt“ zufolge hatte eine Schalttafel der Elektrik für den Maschinenraum ihren Dienst eingestellt. Deswegen seien beide Generatoren ausgefallen, die Kühlung der Maschinen und damit die Maschinen selbst. Der Notgenerator konnte dem Bericht zufolge keinen Strom ins Netz einspeisen.
Fähre treibt ohne Strom auf der Nordsee - Schlepper sind unterwegs
Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung hat bereits zwei Schlepper aus Cuxhaven in Richtung der Fähre geschickt. Sie sollen das Schiff zurück nach Büsum schleppen, sollten die E-Generatoren an Bord nicht wieder repariert werden können.
Die Stimmung an Bord ist laut „Bild“ allerdings gut. Die Passagiere und Crew-Mitglieder seien zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, Verletzte habe es nicht gegeben. Die See sei ruhig und es seien auch keine anderen Schiffe oder Ähnliches an der Havarie beteiligt, sagte der WSA-Sprecher. Die Passagiere werden demnach aber erst mit ordentlicher Verspätung an Land gehen können.