Nach Zwischenfall in Gotteshaus am Starnberger See: Kirche hüllt sich in Schweigen

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Dieses Foto vom Kirchenboden in Ammerland stellte die Pressestelle des Erzbischöflichen Ordinariats München am Mittwoch zur Verfügung. „Aus Sicherheitsgründen“ erlaubte das Ordinariat unserer Zeitung keinen Zutritt. © Erzbischöfliches Ordinariats München

Die Ammerlander Kirche St. Peter nahm beim rätselhaftem Geschehen am zweiten Advent offenbar schweren Schaden. Das Erzbischöfliche Ordinariat schweigt.

Ammerland – Was genau ist hinter den Mauern der Kirche St. Peter im Münsinger Ortsteil Ammerland am zweiten Adventssonntag geschehen? Die Antwort auf diese Frage gibt es immer noch nicht. Alle Bemühungen unserer Zeitung, Licht ins Dunkel zu bringen, führten am Mittwoch ins Leere. Pfarrer Martin Kirchbichler reagierte weder auf telefonische noch auf Anfragen per E-Mail. Auch die Pressestelle des Erzbischöflichen Ordinariats München hüllte sich viele Stunden in Schweigen.

Wie berichtet tat es laut Augen- und Ohrenzeugen gegen Ende des Gottesdienstes am zweiten Advent, den Pfarrer Kirchbichler mit den Gläubigen feierte, einen lauten Knall. Ein Riss zog sich urplötzlich durch den Boden. Erich Kühn, Mitglied der Kirchenverwaltung, sah, „dass die Fliesen sich in Richtung Sakristei pyramidenförmig gehoben hatten und einige sogar zu Bruch gegangen waren“. Panik sei nicht ausgebrochen, aber vielen Kirchgängern sei die Sache „ganz schön unheimlich“ gewesen.

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Die Kirchenstiftung von Mariä Himmelfahrt, zu der St. Peter gehört, hat am Dienstag einen Statiker mit der Ursachenforschung beauftragt. Zum Stand der Dinge äußerte sich das Erzbischöflichen Ordinariat am Mittwoch nicht. Wie schon am Dienstag lehnte es das Ordinariat ab, dass sich unsere Zeitung im Gotteshaus ein Bild von der Situation machen kann. Die Kirche St. Peter ist abgeschlossen. Hinweise auf das Warum und auf die Verlegung von Gottesdiensten in andere Kirchen im Pfarrverband finden sich weder an der Eingangstür noch an der Info-Pinnwand.

Kurz nach 15 Uhr am Mittwoch teilte Ursula Hinterberger, Redakteurin in der Pressestelle des Ordinariats, per E-Mail mit: „Einen Fotografen können wir aus Sicherheitsgründen nicht in die Kirche lassen, ich schicke Ihnen aber gerne Bilder zur Verwendung zu.“ Wenig später war Hinterberger nicht mehr in ihrem Büro erreichbar. Nun muss gemutmaßt werden, dass das rätselhafte Geschehen im Gottesdienst schwerwiegende Folgen hatte.

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