Doch kein Eismärchen im Winter 2024/2025: Potenzieller Betreiber schreckt vor Risiko zurück

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Im kommenden Winter wird es doch kein „Eismärchen“ in Penzberg geben. Das teilte die Stadt mit. © Wolfgang Schörner

In Penzberg wird es im kommenden Winter doch kein Eismärchen geben. Der Stadtrat und ein potenzieller Betreiber hatten darüber am Dienstag hinter verschlossenen Türen gesprochen. Am Mittwoch kam die Absage.

Die Stadt Penzberg teilte dazu am Mittwochnachmittag mit, dass am Ende die Vorstellungen „zwar nur knapp, aber eben doch unverrückbar“ auseinandergelegen hätten. Der potenzielle externe Betreiber von „Hannis Eismärchen 2024/25“ habe sein Angebot, das zehnte Eisspektakel auf dem Penzberger Stadtplatz durchzuziehen, zurückgezogen. Die Stadt selbst, hieß es, sei aufgrund der angespannten Haushaltslage heuer nicht in der Lage, die Eislaufveranstaltung in der Penzberger Innenstadt zu organisieren.

Wie berichtet, hatte die SPD-Fraktion im September einen Eilantrag gestellt, nochmal die Durchführung des Eismärchens zu prüfen. Laut Stadt wurde daraufhin mit einem möglichen externen Betreiber verhandelt, der zwischenzeitlich auf die Stadt zugekommen war. Dessen Konzept sei dem Stadtrat am Dienstag (im nicht öffentlichen Teil der Sitzung) vorgestellt worden. Dabei habe das Gremium generell den unternehmerischen Mut des lokalen Veranstalters gewürdigt, der der Stadt zum Jahreswechsel ein 30-tägiges Eismärchen ermöglichen wollte. Das Gremium habe aber nicht allen Forderungen, die auf dem Tisch lagen, zustimmen können. Im Gegenzug habe es für den externen Veranstalter gegolten, nüchtern zu kalkulieren. Laut Stadt lag der Kostenansatz für dieses Event in Zeiten der städtischen Eigenregie bei 150.000 Euro.

In einigen Punkten konnte der Stadtrat laut Mitteilung aus dem Rathaus am Dienstag nicht auf die Vorstellungen des potenziellen Veranstalters eingehen, im Gegenzug dieser nicht solide mit diesen Rahmenbedingungen kalkulieren. Am Mittwoch habe es deshalb die Absage seitens des Veranstalters gegeben.

Bürgermeister Stefan Korpan (CSU) erklärte dazu, dass der Stadtrat mit großer Mehrheit den Rahmen so stecken wollte, dass der Betreiber zum Zug hätte kommen können. „Gleichwohl wussten wir alle, dass die Rechnung eng wird.“ Er hoffe nun darauf, dass es zumindest den beliebten Schmankerlmarkt geben wird. Und: „Ich hoffe, dass wir mit etwas besseren Bedingungen dann im nächsten Jahr ein Eismärchen bekommen werden.“

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