„Das fand sogar mein Kleiner heftig“ – Currywurst-Preis von 16,90 Euro empört Gäste

Ein Vater wollte mit seinem Sohn nach einem Ausflug am Königssee in Schönau gemütlich essen gehen. Doch der Blick auf die Speisekarte eines Lokals brachte beide zum Umdenken. „Ich hab ja oft Verständnis für die Gastronomie. Gerade bei der Preisgestaltung, da ja alles teurer geworden ist, aber eine Currywurst mit Pommes für 16,90 Euro, das fand sogar mein Kleiner heftig und meinte, da essen wir woanders“, schrieb der Mann in der Facebook-Gruppe „Familienausflug Bayern“.

Currywurst für 16,90 Euro sorgt im Netz für Diskussionen

Die Fotos der Karte, die er dazu postete, zeigen weitere deftige Preise: Käsespätzle für 17,90 Euro, Leberkäse mit Kartoffelsalat und Senf für 16,20 Euro. „6,90 Euro für eine kleine Portion Pommes und 16,10 Euro für einen Wurstsalat – da bleibt einem fast die Brezn im Hals stecken“, kommentierte eine Frau.

Eine weitere Person schrieb: „Solche Preise sind für mich einfach nicht mehr tragbar. Ich bin nicht mehr bereit, 2,50 Euro für eine Kugel Eis oder 19 Euro für ein Gyros mit Pommes oder 16,90 Euro für eine Currywurst zu zahlen. Ich verstehe ja, dass alles teurer geworden ist. Aber diese Preissteigerungen stehen in keinem Verhältnis mehr.“ „So gut kann keine Currywurst schmecken“, scherzte eine dritte Person.

Manche Gäste zeigen Verständnis für höhere Preise

Einige Nutzer zeigten jedoch auch Verständnis: „Lasst die Wirte doch auch leben. Die haben genug um die Ohren. Alles ist teurer geworden“, meinte eine Person. Eine Frau ergänzte: „Ich arbeite selber in der Gastro, seitdem verstehe ich die Preise, und das nicht, weil ich dort viel verdiene, aber ich sehe, was alle daran hängt, dass ein Betrieb läuft.“

Currywurst-Preise im Vergleich: So stark sind sie gestiegen

Nicht nur am Königssee reagieren Gäste mit Kopfschütteln auf teure Speisekarten. In Berlin etwa verlangte ein Imbiss für eine Bio-Currywurst mit Pommes zuletzt knapp 9,80 Euro – ein stolzer Preis, der im Netz kontrovers diskutiert wurde.

Auch in Witten zeigte eine alte Speisekarte aus dem Jahr 2009, wie deutlich sich die Kosten verändert haben: Dort ist die Kombination aus Currywurst und Pommes seitdem um rund 180 Prozent teurer geworden. Beide Beispiele verdeutlichen, dass gestiegene Lebensmittel- und Energiekosten vielerorts zu Preissprüngen führen – und damit immer wieder für Diskussionen sorgen.