Zu alt, nicht fit genug – Biden stürzt in Umfragen ab

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Biden stürzt in Umfragen ab: So stehen seine Chancen gegen Trump, DeSantis und Haley

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Die Umfragewerte des amtierenden Präsidenten Joe Biden sinken. Der Vorwurf der Wähler – Er ist zu alt. © picture alliance/dpa/AP | Andrew Harnik

Der Kampf um die Präsidentschaftswahlen in den USA ist im vollen Gange. Umfragen zeigen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Biden und Trump.

Washington, D.C. – Die Wahlberechtigten finden Noch-Präsident Joe Biden nicht mehr geeignet für das höchste Amt in den USA. Das Urteil lautet: zu alt und nicht fit genug. Laut einer Umfrage der Analyse-Website FiveThirtyEight unterstützen nur noch 37,7 Prozent der Menschen in den USA Biden als Präsidenten. Dem stehen 55,8 Prozent gegenüber, die mit dem Präsidenten nicht mehr zufrieden sind.

Trotz seines hohen Alters bleibt Joe Biden Spitzenkandidat der Demokraten

Angesichts mieser Umfrageergebnisse bleibt Biden trotzdem die erste Wahl der demokratischen Partei für die US-Wahl 2024. Gerade im Hinblick auf den Vorwurf, Biden sei aufgrund seines Alters nicht mehr für den Beruf des Präsidenten geeignet, erscheint diese Entscheidung mindestens gewagt. Seine potenzielle zweite Amtszeit würde Biden mit stolzen 82 Jahren antreten.

Dabei ist er bereits der älteste Präsident, den die USA jemals hatten. Doch sein Alter ist nicht der einzige Grund, weshalb der Rückhalt bei den Menschen schwindet. Wie Newsweek berichtet, seien auch sein Umgang mit der Migration an der mexikanischen Grenze und die US-amerikanische Wirtschaft an den schlechten Umfrageergebnissen schuld.

US-Demokraten halten an Biden fest

Die Demokraten sind von Biden noch immer überzeugt. Er sei die bessere Wahl als Trump, heißt es dort, und zudem würden die Wahlberechtigten dies auch erkennen. Das Festhalten an Biden verteidigen die Demokraten mit den guten Ergebnissen der Zwischenwahlen 2022. Außerdem sei eine wachsende Besorgnis der Bevölkerung über die immer radikalere Politik der Republikaner zu erkennen. Gerade der Streit über Abtreibungsrechte habe dies deutlich gemacht.

Eine Umfrage des Wall Street Journal behauptet aber etwas anderes. Demnach liegt Donald Trump mit 47 Prozent der Stimmen vor Joe Biden, den lediglich 43 Prozent der Befragten im direkten Vergleich unterstützen würden. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch das Emerson College, wie Newsweek berichtet.

Biden verliert gegen weitere Republikaner

Leicht besser sehen die Umfrageergebnisse gegen den republikanischen Kandidaten und Gouverneur von Florida, Ron DeSantis aus. Das Wall Street Journal sieht die beiden Kandidaten bei jeweils 45 Prozent. Andere Quellen wiederum sprechen dem Republikaner einen leichten Vorsprung vor Biden zu, berichtet Newsweek.

Die größte Chance gegen Biden hat aber wohl Nikki Haley, die den Präsidenten in Umfragen klar abhängt. Die ehemalige Botschafterin der Vereinten Nationen liegt laut Wall Street Journal mit einer Zustimmungsrate von 51 Prozent deutlich vor Biden, der im Vergleich nur auf 34 Prozent kommt. In den Umfragen zu den Vorwahlen der Republikaner liegt Haley unterdessen mit DeSantis fast gleichauf.

Im Ringen um die Präsidentschaft warnen Fachleute aber, es sei noch zu früh, um eine gültige Aussage über den Wahlausgang zu treffen. Biden zeigt sich trotz seiner schwachen Umfrageergebnisse vorsichtig optimistisch: „Ich bin nicht der Einzige, der ihn besiegen kann, aber ich werde ihn besiegen“, sagte der Präsident über seinen Wahlkampf gegen Trump (nhi)

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