Farbenfroh mit vielen bunten Themen: Auer Faschingszug sorgt für beste Unterhaltung

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„Saisonarbeiter gesucht“: Gemeint ist ein Faschingsprinz für Au, den die Narrhalla seit Jahren auswärts rekrutieren muss, thematisierten Robert Radlmeir und seine Gruppe. © Hellerbrand

Der Auer Faschingszug sorgte auch dieses Jahr mit zahlreichen Fußgruppen und Einfallsreichtum für beste Unterhaltung bei den Zuschauern.

Au/Hallertau – Selbst Nieselwetter konnte die Stimmung beim Auer Faschingszug am Sonntag nicht vermiesen. Bei acht Grad schlängelten sich 35 Wagen und Fußgruppen durch die Hauptstraße, die demnächst wieder zur Baustelle wird.

Erfreulich viele Fußgruppen mit farbenfrohen Masken und Gewändern bereicherten das Zuggeschehen, an dem die Zuschauer, vor allem rund um das Rathaus stehend, bestens unterhalten wurden. Dass Au nach der Sanierung grüner denn je werde, war der Wunsch der Waldmenschen vom Familienkreis: „I glab i tram, de Hauptstraß voller Baam“. Den Wunsch „Au blüht auf“, verkörperte auch der Skiclub mit allerhand „Flower-Power“, wenngleich die Gruppe um Vorsitzenden Claus Brendel die aufkeimende Hoffnung selbst im Keim erstickte: „Pflaster und Bitumen, lässt keinen Platz für Blumen.“

Teilnehmer beim Faschingsumzug in Au/Hallertau
„Tote Hose“ in Au: So sehen es „Geli und Friends“, die den Markt schon mal zu Grabe tragen. © Hellerbrand

Gleich zwei Gruppen mahnten an, dass auch sonst in Au inzwischen eher „tote Hose“ herrsche. Das Fehlen von Spielplatz, Restaurants, Hopfenfest, Einzelhandel und Freibad wurde beklagt, ferner die Einführung eines „Shuttle-Busses“ empfohlen. Zumindest in Sachen Kultur wird sich demnächst wieder was rühren. Denn die Aufführung des „Holledauer Fidel“ steht in den Startlöchern. Um die Begeisterung von potenziellen Sängerinnen und Sängern zu „erwecken“ wurde das Märchen „Schneewittchen“ als Motto gewählt – gläserner Sarg, Zwerge sowie Jäger mit Herz inklusive.

Teilnehmer beim Faschingsumzug in Au/Hallertau
„In Au, do is da Deife los“ findet hingegen die Luzifer-Gruppe um Claudia Ecker in ihren teuflisch guten Kostümen. © Hellerbrand

Dass bei zu vielen Ausschweifungen leicht der Weg ins Kittchen führt, brachten die Haslacher „Knastis“ mit jeder Menge „Hollodris“ auf die Straße. Eher christlich hingegen war der Auer Reit- und Fahrverein unterwegs, der die kunterbunte Tierwelt aus der „Arche Noah“ mitgebracht hatte. Doch auch eine Gruppe mit Luzifers um Claudia Ecker war mit von der Partie. Motto: „In Au, do is da Deife los.“

Teilnehmer beim Faschingsumzug in Au/Hallertau
Für einen süßen Anblick sorgten die Tortenstücke der Ex-Aktiven von der Auer Narrhalla. © Hellerbrand

Dass das aufgebaute Gerüst für die neue Photovoltaik-Bedachung von Zweitem TSV-Vorsitzenden Tobi Schreck zuerst auf der falschen Seite aufgebaut worden war, nahmen die Auer Fußballer aufs Korn. Ähnlich „aufgezwickt“ wurde die Auer Narrhalla, die bei der Suche eines Faschingsprinzen inzwischen seit Jahren in Nachbargemeinden fündig werden muss.
Martin Hellerbrand

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