Laura Dahlmeiers Ex-Freund verunglückte bei tragischem Unfall tödlich

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Laura Dahlmeier liebt die Berge. Daran ändert auch ein Schicksalsschlag nichts, als ihr Ex-Freund bei einem Unfall ums Leben gekommen ist.

Garmisch-Partenkirchen – „Die Berge können dir viel geben, aber auch alles nehmen.“

Laura Dahlmeier hat sich nach ihrer Biathlon-Karriere den Bergen verschrieben. Die Leidenschaft für die Natur bedeutet für die Garmisch-Partenkirchenerin pures Glück. Allerdings ist das Bergsteigen auch mit gewissen Risiken verbunden. Dahlmeiers Ex-Freund Robert Grasegger, der einst oben genanntes Zitat setzte, kam bei einem Unglück in den Bergen ums Leben.

Laura Dahlmeiers Ex-Freund verunglückte bei tragischem Unfall

In der neuen ZDF-Doku „Laura Dahlmeier und der Rausch der Höhe – Ihr Leben nach der Biathlon-Karriere“ spricht Dahlmeier über ihre Begeisterung Bergsteigen. Bei einem Treffen mit ihrer guten Freundin Veronika Schirmer kommt jedoch auch eine traurige Erinnerung zur Sprache.

„Die Sorge ums Bergsteigen, das ist einfach eine Risikosportart. Irgendwann schlägt die Statistik zu, aber ich vertraue ihr einfach, was sie da tut“, sagt sie über Dahlmeier.

„Ich vertraue generell allen Leuten, was sie im Bergsport machen. Aber es gibt einfach auch viele Beispiele, auch mein Bruder, ihr Ex-Freund, der einfach schon von uns gegangen ist im Bergsport“, erzählt Schirmer in der Doku, während die Kamera einen traurigen Gesichtsausdruck von Dahlmeier einfängt. „Ich bin relativ fein damit, das war am 6. Januar 2022. Ich komme mittlerweile damit klar, aber es ist natürlich nicht leicht, weder für die Laura noch für mich.“

Laura Dahlmeier wird in einer ZDF-Doku an ihren verstorbenen Ex-Freund erinnert. © Robert Grasegger/Instagram/ZDF-Mediathek

Laura Dahlmeier unternahm mit verstorbenem Ex-Freund mehrere Kletter-Expeditionen

Die Rede ist von Robert Grasegger, ein passionierter Bergsteiger, der bei einem Lawinenunglück in Patagonien mit nur 29 Jahren gestorben ist. Seine damalige Freundin, eine 28-jährige Österreicherin, überlebte den Unfall laut argentinischen Medienberichten.

Wie Dahlmeiers Freundin in ihrer Erzählung verrät, war Grasegger zuvor offenbar in einer Beziehung mit Laura Dahlmeier. Die beiden unternahmen im Sommer 2019 einen Abenteuer-Urlaub in die italienischen und französischen Berge, wie einem Reise-Blog von Grasegger zu entnehmen ist und gemeinsame Fotos auf Instagram zeigen.

Nur wenige Wochen zuvor hatte Dahlmeier nach zweimal Olympia-Gold, siebenmal WM-Gold und 33 Weltcup-Siegen im Alter von 25 Jahren ihr Karriereende als Biathletin verkündet. Auf Instagram zitierte Dahlmeier nach Graseggers Tod Johann Wolfgang von Goethe: „Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.“

Laura Dahlmeier findet Halt bei Schwester von verunglücktem Ex-Freund

„Ich denke, es ist ganz wichtig, dass man sich da ernsthaft Gedanken macht, dafür ist auch schon zu viel passiert. Natürlich, wenn dann wieder ein schlimmer Unfall ist und es passiert was im direkten Umfeld, dann stellt man sich auch wieder die Frage: ‚Puh, wie macht man denn jetzt weiter‘“, sagt Dahlmeier in der ZDF-Doku kurz bevor es um ihren verunglückten Ex-Freund ging. Trost und Unterstützung erhält die 31-Jährige in Gesprächen mit Freundin Vroni, der Schwester von Robert Grasegger.

„Vroni kenne ich seit 15, 16 Jahren. Wir kommen natürlich aus der gleichen Region, wir sind mit den Bergen aufgewachsen, aber trotzdem ist es bei ihr ganz anders. Sie hat Medizin studiert, hat Kinder daheim, also jeweils ganz andere Lebensabschnitte. Ich glaube, das ist aber ganz wichtig, dass man mal einen anderen Blickwinkel hat und nicht nur Freunde hat, mit denen man jeden Tag wilde Kletter-Touren machen kann“, so Dahlmeier, die in ihrer Trauer um den Ex-Freund definitiv nicht allein war.

„Sondern, dass man Freunde hat, die immer da sind, die einen unterstützen, dass man sich wirklich aktiv füreinander Zeit nimmt und auch mal was anderes sieht. Ich bin sehr froh, dass wir uns da gegenseitig gefunden haben und so lange gemeinsam am Weg sind.“ Die Liebe zu den Bergen lebt weiter, erst letztes Jahr sendete Dahlmeier einen schwindelerregenden Weihnachtsgruß. (ck)

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