Ernährungswissen - Abnehmen mit Intervallfasten: So funktioniert die 16:8-Methode
Diäten sind ein kompliziertes Thema: Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Arten und nicht jede Diät ist für jeden geeignet. Da fällt es schwer, die richtige zu finden, welche auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Wer keine Diätpläne und Einschränkungen mag, aber dafür eine Mahlzeit ausfallen lassen kann, der sollte es einmal mit der 16:8-Diät versuchen.
Bei dieser Form des intermittierenden Fastens haben Sie ein Zeitfenster von acht Stunden, in dem die drei Hauptmahlzeiten des Tages eingenommen werden sollen. In den restlichen 16 Stunden findet die eigentliche Fastenphase statt. Da sich diese Phase über die Schlafenszeit erstreckt, in der acht Stunden geschlafen wird, nennt man diese Fastenvariante auch die Acht-Stunden-Diät.
Nachhaltig abnehmen mit 16:8-Diät
Während der acht Stunden, in denen man Nahrung zu sich nehmen darf, spielt es keine Rolle, was man zu sich nimmt. Dennoch sollten besonders fettige und zuckerhaltige Lebensmittel vermieden werden. Dabei muss die Diät auch gar nicht so streng genommen werden: Auch auch eine Fastenphase von 15 oder 14 Stunden kann schon einen Unterschied machen und sich positiv auf den Körper auswirken.
Zudem wird von Experten dazu geraten, eine Bewegungseinheit nach dem Ende jeder Fastenphase einzulegen, um den Stoffwechsel anzukurbeln. Dabei kann es sich entweder um ein Workout oder um einen langen Spaziergang handeln.
So gestaltet sich das 16:8-Intervallfasten im Alltag
Unter den Diäten gibt es einige Formen, die Einfluss auf Ihren Alltag nehmen. Nicht so die 16:8-Methode: Sie essen innerhalb von 8 Stunden, aber fasten für 16 Stunden. Sie beginnen den Tag am einfachsten mit einem späten Frühstück um 11 Uhr, nehmen um 13 Uhr Mittag zu sich und essen gegen 19 Uhr zu Abend.
Wie bei den meisten Diäten auch, können Sie soviel Wasser, Kaffee und ungesüßten Tee trinken, wie Sie möchten.Diejenigen, die ohne Frühstück nicht aus dem Haus wollen, müssen auf nichts verzichten. Wer allerdings um 8 Uhr die erste Mahlzeit des Tages einnimmt, muss sein „Abendessen“ dementsprechend auf 16 Uhr vorziehen.
Muss man bei der 16:8-Methode auf etwas verzichten?
Wer schon einmal eine Diät gemacht hat, der kennt die üblichen Eigenschaften: strikte Ernährungsvorschriften, jede Kalorie wird gezählt und auf sündhafte Lebensmittel verzichtet. Für die Acht-Stunden-Diät müssen Sie nichts davon tun.
Das Intervallfasten eignet sich daher perfekt für alle, die abnehmen, aber dennoch auf nichts verzichten wollen. Besonders praktisch: Sie können völlig flexibel sein und die Fastenphase nach Ihrem Tagesablauf richten. Auch Ihre Ernährung betreffend spielt es keine Rolle, ob Sie Veganer sind oder ein Alles-Esser. Nur auf zu viel Fett und Kohlenhydrate sollten Sie verzichten. Auch Kaffee und Alkohol sind Tabu.
Wann Sie nicht fasten sollten
Intervallfastenist nichts für jeden. Es wird jenen Personen davon abgeraten, die Probleme mit ihrer Bauchspeicheldrüse haben, eine Schilddrüsendysfunktion aufweisen oder stark übergewichtig sind, aufgrund der starken Vorbelastung der Nieren. Wer viel Gewicht verlieren will, dem raten Experten hier zu einer Low-Carb-Diät . Diabetiker sollten grundsätzlich nur unter ärztlicher Aufsicht fasten.
Alternativen des Intervallfastens
Wer kein 16 Stunden fasten möchte, der kann auch auf eine kleinere Variante zurückgreifen: Mit der 5:2-Methode essen Sie fünf Tage wie gewohnt und fasten dafür am Wochenende. Diese Form des intermittierenden Fastens eignet sich für jeden, der lieber an zwei Tagen in der Woche weniger essen möchte, anstatt die tägliche Nahrungszufuhr auf nur acht Stunden zu begrenzen. In dem Fall dürfen Sie nicht mehr als etwa 500 Kalorien zu sich nehmen.
Natürlich geht es aber auch nochmal eine Spur leichter mit der 1-Tages-Diät: Der Entlastungstag. Bei der sanftesten Form des Intervallfastens schicken Sie Ihren Stoffwechsel einmal pro Woche einen Tag lang auf Urlaub und entlasten damit auch Ihren Magen-Darm-Trakt .
Dabei ernähren Sie sich einen Tag lang nur von Obst und Gemüse, aber auch Kartoffeln und Reis sind erlaubt. Alternativ können Sie auch einen Safttag einlegen. Weiterhin wird empfohlen, dass Sie 3 bis 4 Liter Wasser am Tag trinken.