Trump wäre „größter strategischer Loser“ - Keupp warnt vor Hysterie und prognostiziert, was der Bald-Präsident nicht tun wird
Militärökonom Marcus Keupp analysiert im Interview mit dem „ZDF“, warum Donald Trump die Ukraine nicht einfach aufgeben wird. Während des Wahlkampfs versprach Trump, den Ukraine-Krieg in kürzester Zeit zu beenden und behauptete, dies „innerhalb von 24 Stunden“ zu schaffen. Diese Äußerungen erzeugten bei den Nato-Verbündeten Befürchtungen, dass Trumps schnelle Lösung auf Kosten der Ukraine gehen könnte.
Trump würde als Loser gelten
Keupp warnt jedoch vor übertriebener Panikmache und betont: „Trump sagt viel Unsinn, wenn der Tag lang ist. Aber Trump ist eben auch ein Narzisst. Wenn Trump eines nicht will, dann ist es als Loser dazustehen.“ Keupp skizziert das mögliche Szenario, falls die Ukraine unter Trumps Führung tatsächlich an Russland fallen würde: „Dann würde Trump als größter strategischer Loser dastehen, der halb Europa aufgegeben hat. Das würde nicht in sein Weltbild passen.“
Entscheidend sei, wer Teil von Trumps zukünftiger Administration wird, erklärt Keupp weiter. Er erinnert daran, dass gerade die Trump-Administration zwischen 2016 und 2018 maßgeblich zur Aufrüstung der Ukraine beigetragen hat.